Rudi Cerne privat : Vom Eiskunstläufer zum TV-Liebling: So lebt der ZDF-Moderator abseits der Kameras
Erstellt von Franziska Kais
10.09.2024 13.41
Rudi Cernes Weg war schon früh vorgezeichnet. Im Alter von fünf Jahren brachte ihn sein Vater, der Malermeister Rudolf Cerne, zum Eiskunstlauf-Unterricht. Rudi zog von da an Kreise auf dem Eis - inklusive Rittberger, Lutz und Axel. Für Rudi Cerne begann eine erfolgreiche Karriere, er kämpfte sich in seiner Jugend an die Spitze der deutschen Eiskunstlauf-Jugend und opferte dem Traum vom Tanz auf dem Eis alles.
Rudi Cerne: Seine Karriere als Eiskunstläufer
Rudi Cerne begann nach dem Abitur ein Studium der Biologie und - natürlich - Sport. Doch das Eiskunstlauf-Training fraß zu viel Zeit und Cerne schmiss das Studium - zugunsten der Kufen unter den Füßen. Sein Einsatz zahlte sich schon bald aus. 1978 gewann er die deutsche Meisterschaft, 1980 gleich noch einmal. 1984 sollte sein erfolgreichstes Jahr im internationalen Wettbewerb werden. Bei den Europameisterschaften belegte Rudi Cerne den zweiten, bei den Olympischen Winterspielen den vierten Platz.
Rudi Cerne privat - ZDF-Moderator führt ein skandalfreies Leben
Auch privat steht Cerne sicher mit beiden Beinen im Leben. 1987 heiratete er seine Jugendfreundin Christine Gebauer. Drei Jahre später, im Jahr 1990, wurden sie Eltern einer Tochter namens Elisabeth. 2017 feierten Cerne und seine Frau ihren 30. Hochzeitstag. Auch ein Erfolgsrezept der beiden? Christine ist sehr verständnisvoll und unterstützt ihren Mann, wo es geht. Das war damals beim Eislaufen so und auch heute in Rudis TV-Karriere. Sie gibt ihm Tipps und Kritik zu seinen "Aktenzeichen XY"-Moderationen. Zugute kommt Cerne auch, dass seine Frau relativ anspruchslos sei. Man müsse ihr nicht viel bieten, so der Moderator in einem Interview mit "Frau im Spiegel". Die Ehe mit Frau Christine bleibt bis heute skandalfrei. So wie Cernes gesamtes Leben - wäre da nicht ein kleiner Zwischenfall, in den Cerne im Dezember 1978 geriet.
Rudi Cerne irrtümlich als RAF-Terrorist verhaftet
Am Düsseldorfer Flughafen wurde Cerne mit dem damals gesuchten RAF-Terroristen Christian Klar verwechselt und von Sicherheitsbeamten festgenommen. Mit vorgehaltener Waffe und allem drum und dran. Der "Osnabrücker Zeitung" erzählte Cerne einst im Interview: "Plötzlich hält mir einer die Pistole hin, Hände hoch und ab aufs Revier mit vier Mann Begleitung. Nach einer knappen Stunde hat sich die Sache dann geklärt. Und beim Koffertragen hat mir der Polizist dann auch noch geholfen."
Rudi Cerne heute beliebter TV-Moderator bei "Aktenzeichen XY... ungelöst"
Doch die fälschliche Terroristen-Eskapade hat Cernes Ansehen in keinster Weise geschadet. Neben seiner Karriere als Eiskunstläufer baute sich Cerne ein zweites Standbein auf. Für ARD und ZDF moderierte er von Eiskunstlauf-Turnieren und Sportveranstaltungen. 2002 wechselte er dann das Genre und moderiert fortan die Reihe "Aktenzeichen XY ... ungelöst" - und wird der Sendung wohl auch noch viele weitere Jahre erhalten bleiben.
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"Aktenzeichen XY"-Moderator Rudi Cerne: Verbrechen lauert nicht an jeder Ecke
Besondere Auswirkungen scheint "Aktenzeichen XY... ungelöst" aber nicht auf Rudi Cerne zu haben. Zumindest Zynismus scheint ihm fremd zu sein. "Ich glaube auch noch an das Gute des Menschen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur in München. "Ich sage nicht, an jeder Ecke lauern das Verbrechen und der Horror." Allerdings hätten ihn die Berichte über die vielen Kriminalfälle in seiner Vorsicht bestätigt. "Die Ansage von Eltern, geh mit keinem Fremden mit, ist nicht falsch", erklärte er.
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fka/gea/sam/news.de