Echo-Verleihung 2016: Diese Echo-Skandale sorgten außerdem für Aufsehen
21.02.2022 14.54
Der Helene-Boykott ist jedoch nicht der einzige Aufreger. Über die Jahre hinweg hat sich einiges angestaut! Wer erinnert sich nicht gern an den heißen Kuss, den das Moderatoren-Team Barbara Schöneberger und Ina Müller keine drei Minuten nach Beginn der Gala austauschte? Leider war das jedoch das einzig Spannende an der Echo-Verleihung 2012.
Echo-Nominierung von Frei.Wild zog Boykott nach sich
Weiter ging es jedoch schon im Folgejahr. Der Skandal um Deutschrock-Band Frei.Wild schlug 2013 große Wellen. Da die Texte der Band oftmals als nationalistisch kritisiert wurden, sagten die in der gleichen Kategorie nominierten MIA, Kraftklub und Die Ärzte ihre Teilnahme beim Echo ab. Ohne Widerstand zogen die Veranstalter die Nominierung zurück. In diesem Jahr sind Frei.Wild übrigens erneut nominiert...
Im Jahr 1994 bekamen die Toten Hosen ihren ersten Echo. Als Statement gegen die Musikindustrie erschienen Campino und Co. mit einer Papiermülltüte auf der Bühne, um den Preis sogleich zu entsorgen.
Kein Bock auf den Echo oder Stress auf der Bühne - alles schon da gewesen
Ähnlich steht die Band Rammstein zum Echo. 2005 erschienen sie als Gewinner des Abends nie vollzählig auf der Bühne und bedankten sich nur äußerst knapp. Bei der zweiten Ehrung wurde auch gleich klar, warum: Till Lindemann raunte ins Mikro: "Danke, aber eigentlich haben wir keine Lust darauf." 2011 räumten sie erneut ab. Dieses Mal ging die Dankesrede so: "Sowas kann passieren, wenn man das Publikum wählen lässt. Wir wollen uns bedanken bei...Vattenfall. Sonst wär's hier dunkel."
2010 wurde es explosiv auf dem roten Teppich. Oliver Pocher war Laudator in der Kategorie "Bestes nationales Video" und der Preis ging ausgerechnet an Rüpelrapper Sido. Brisant: Dieser wurde zu der Zeit von Pochers damaliger Freundin Sandy Meyer-Wölden verklagt, da er sie im Jahr zuvor als "olle Crack-Braut" beschimpft haben soll. Pocher begrüßte Sido mit dem Satz "Die Klage läuft ja noch" und Sido bedankte sich mit seinem Mittelfinger. Zum Schluss hieß es von dem Maskenmann noch: "Grüß deine Freundin, grüß Sandy!"
Diese Skandälchen machten die Echo-Verleihung noch spannend
- Im Jahr 2015 kam Sängerin Indira Weis ohne Hose auf den roten Teppich.
- 2006 durfte die Band Oomph! nicht teilnehmen, weil RTL einen derer Songs verboten hatte.
- Apropos Songs: Die Werke von Bushido werden regelmäßig von der Ethik-Kommission geprüft, bevor die Nominierung freigegeben wird. Grund dafür sind Morddrohungen an Politiker und ähnliche fiese Ausdrücke in den Songs.
- 2010 patzte die Regie: Um 22.45 Uhr waren zwar noch nicht alle Preise vergeben, aber die Live-Sendung musste beendet werden. Folge: Peter Maffay bekam noch schnell den Preis für sein Lebenswerk und dann wurde abgebrochen.
- Schon wieder Ina Müller: 2011 trug sie ein derart unpraktisches Kleid, dass sie nur umherstolperte. Dann räkelte sie sich auf dem Schoß eines Produzenten, schmierte dem Co-Moderator Torte ins Gesicht tund verabredete sich zu Guter Letzt mit Robbie Williams zum Quickie. Das war mal erfrischend!
- 2005 verschenkte Thomas D seinen Rap-Echo an Sido. Begründung: Der Berliner habe damals wirklich im HipHop was bewegt.
- 2013 war Schnuckelchen Helene Fischer für die Abmoderation des (Achtung!) Bambi verantwortlich. Zum Schluss sagte die Sängerin live vor Tausenden Zuschauern: "Das war der Echo 2013!" Hat aber kaum jemand gemerkt.
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lvo/ife/news.de