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Familie Middleton: Kates bucklige Verwandtschaft

Kate Middleton wird bald eine Prinzessin sein. Ihre Familie hat nicht die royalsten Qualitäten. Bild: ap

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England steht Kopf: Am 29. April 2011 werden sich Prinz William und Kate Middleton das Ja-Wort geben und das ganze Königreich ist eingeladen mitzufeiern. Wie der britische Premierminister David Cameron verkündete, wird der Hochzeitstag der beiden in England, Wales und Nordirland ein arbeitsfreier Tag sein. Außerdem wird das Paar eine Lotterie veranstalten - Hinter den Kulissen wird Kate Middleton derzeit gründlich auf ihre neue Rolle als Prinzessin vorbereitet - ähnlich der Prinzenschule, die Prinz Daniel vor seiner Hochzeit mit der schwedischen Kronprinzessin Victoria absolvieren musste. Doch das Benehmen von Kate Middleton dürfte der Queen kein Kopfzerbrechen bereiten - die 28-Jährige ist frei von Skandalen und gibt sich in der Öffentlichkeit diskret und zurückhaltend. Doch mit der Hochzeit mit Kate holt sich Prinz William auch ihre Verwandtschaft in den Palast. Und die hat nicht den besten Ruf.

«Möchte jemand einen Joint?»

Das schwarze Schaf der Familie Middleton ist Kates Onkel Gary Goldsmith. Er sorgte 2009 für einen handfesten Skandal. Getarnt als Geschäftsmänner hatten zwei Journalisten der britischen Zeitung News of the World Kates Onkel in seiner Villa auf Ibiza besucht. Nach einer Führung durch das Sechs-Millionen-Euro-Anwesen soll der Bruder von Kates Mutter gefragt haben: «Möchte jemand einen Joint?» Später soll er den beiden sogar Kokain und Ecstasy angeboten haben. Aber nicht nur Drogen, sondern auch Prostituierte könne er ihnen besorgen, prahlte der 50-Jährige damals. Besonders pikant: 2006 machten Prinz William und Kate auf Ibiza bei Onkel Gary Urlaub. Dieser soll damals William mit den Worten begrüßt haben: «You Fucker».

Auch Kates Geschwister fallen immer wieder negativ auf. Ihre Schwester Philippa, von allen nur «Pippa» genannt, nutzt gerne den Promi-Status ihrer Schwester aus. Auf Partys soll sie sich stets als «Schwester von Kate Middleton» vorstellen. Für die 27-Jährige ist Kate der Türöffner zu den höheren gesellschaftlichen Kreisen. Was ihr außer ihrem Namen dabei vor allem hilft: Sie sieht ihrer älteren Schwester Kate zum Verwechseln ähnlich.

Auch Kates Bruder James (23) sucht immer wieder das Rampenlicht, soll geradezu sauer sein, wenn ein Paparazzo ihn mal nicht ablichtet. Nur als die Fotografen ihn betrunken in einem Frauenkleid ablichteten, hätte er wohl gerne auf ihre Anwesenheit verzichtet.

Wo sich Kate diskret und zurückhaltend zeigt, setzen sich ihre Geschwister in Szene - ohne Rücksicht auf ihre berühmte Schwester und deren Ruf. Ob Pippa und James nun nach der Verlobung ihr Verhalten überdenken?

Die Queen war «not amused»

Kate ist weder adelig noch kommt sie aus einer angesehen bürgerlichen Familie. Die Middletons haben es mit einem Unternehmen für Partyzubehör zwar zu Selfmade-Millionären geschafft, doch in Society-Kreisen werden solche Familie oft abfällig als «neureich» bezeichnet. Kates Onkel und Geschwister entsprechen dem schlechten Ruf dieser aufstrebenden sozialen Schicht bilderbuchhaft.  Die Queen soll über die Herkunft Kates «not amused» gewesen sein.

Ausgerechnet bei Kates erstem öffentlichen Auftritt an der Seite der Königsfamilie bewies ihre Mutter Carole, dass sie mit der höfischen Etikette alles andere als vertraut ist. Als Prinz William 2006 in der Militärakademie Sandhurst zum Offizier ernannt wurde, saß sie Kaugummi kauend neben ihrer Tochter. Nicht nur die Queen rümpfte die Nase.

Doch woher hätte es Carole Middleton besser wissen sollen? Sie stammt aus einer Bergarbeiterfamilie, arbeitete früher als Stewardess. Dort lernte sie ihren Mann Michael Francis Middleton, Sohn eines Piloten, kennen, der bei British Airways als Dispatcher arbeitete. 1987 machte sich das Paar, das drei gemeinsame Kinder hat, mit dem Unternehmen Party Pieces selbstständig.

Wer ist hier skandalträchtiger?

Sicherlich wird nicht nur Kate, sondern die ganze Familie Middleton einen Crashkurs in Sachen königliche Etikette erhalten, damit sie am 29. April mit besten Manieren und nicht mit Fehltritten auffallen. Doch seien wir mal ehrlich: Gerade der britischen Königsfamilie sind Skandale nicht fremd. Die «Skandälchen» der Familie Middleton sind im Vergleich dazu Lappalien.

In einem Telefonat, das mitgeschnitten wurde, wünschte sich Prinz Charles einst, der Tampon von Camilla zu sein. Sarah Ferguson bot aus Geldnot einem als Geschäftsmann getarnten Journalisten Kontakt zu ihrem Ex-Mann Prinz Andrew an - für 500.000 Pfund. Und Prinz Harry sorgte für Schlagzeilen, als er auf einer Kostümparty als Nazi verkleidet erschien. Kate Middleton müsste sich also vielmehr fragen: «In was für eine skandalträchtige Familie heirate ich hier eigentlich ein?!»

car/reu/news.de