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Pilzrauchwolke am Himmel: Atombomber empfindlich getroffen - Geheimdienst warnt vor Folgen

Dieses Satellitenfoto zeigt ein beschädigtes Munitions- und Waffenlager auf dem russischen Luftwaffenstützpunkt in Engels.

Dieses Satellitenfoto zeigt ein beschädigtes Munitions- und Waffenlager auf dem russischen Luftwaffenstützpunkt in Engels. Bild: picture alliance/dpa/Maxar Technologies

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  • Ukraine-Angriff trifft Station von russischen Atombombern
  • Region evakuiert, riesige Rauchwolke am Himmel
  • Luftwaffenstützpunkt Engels bombardiert: Russland antwortet auf Ukraine-Angriff
  • Darum rückt ein Waffenstillstand in weite Ferne
  • Britischer Geheimdienst warnt vor Folgen der Bombardierung

Es sind Bilder, die an einen sogenannten "Atompilz" erinnern und schreckliche Gefühle heraufbeschwören. Ein Drohnenangriff der Ukraine auf den Luftwaffenstützpunkt Engels sorgte in der Region für einen absoluten Ausnahmezustand. Der britische Geheimdienst ist Tage später immer noch alarmiert.

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Wie unter anderem die britische "Sun" berichtet, wurde bei einem Angriff der Ukraine vergangene Woche der Militärstützpunkt Engels getroffen, der sich circa 700 Kilometer von der Frontlinie zwischen der Ukraine und Russland befindet. Angeblich soll kurz nach dem Angriff im Bezirk Engels der Ausnahmezustand ausgerufen worden sein. Ein Grund, warum man hier besonders beunruhigt ist, sind die Waffen, die hier auf dem Luftwaffenstützpunkt lagern - darunter unter anderem die nuklearfähigen Bomber "Tupolew Tu-160".

Nach Drohnen-Angriff der Ukraine: Gewaltige Explosion nahe Atombomber-Station Engels

Einheimische berichten von einer gewaltigen Explosion, die nach einem Angriff auf ein mit Raketen und Treibstoff vollgestopftes Munitionsdepot erfolgte. Bilder und Videos im Netz zeigen die Explosion, die kilometerweit am Himmel zu sehen war.

Wohnhäuser sollen allein durch die Druckwelle beschädigt worden sein.

Russland befielt Evakuierung der Zivilbevölkerung

Laut Medien-Berichten soll die Zivilbevölkerung nach dem Angriff "aus Sicherheitsgründen" evakuiert werden - Schulen wurden geschlossen. Das russische Verteidigungsministerium bestätigte den Angriff der Ukraine.

Als Antwort folgte schnell die Gegenoffensive. Russland bombardierte unter anderem die Stadt Kropyvnytskyi. Mehrere Zivilisten wurden getötet.

Entgegen aller Hoffnung scheint ein baldiger Waffenstillstand angesichts dieser Angriff eher unwahrscheinlich. Während Expert:innen bereits einen weiteren Angriff Putins auf einen der Nato-Staaten befürchten, verhandelt Donald Trump immer noch mit Russland bezüglich eines Waffenstillstands. Andriy Yermak, Stabschef des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, erklärte nach Russlands Angriff zynisch: "Kropyvnytskyi. So sieht Putins Waffenstillstand aus."

Während sich die Unterhändler von Donald Trump, Wladimir Putin undWolodymyr Selenskyj indes auf ein neues Abkommen geeinigt haben, demnach es keine Angriffe mehr in der Schwarzmeer-Region geben soll, warnt nun der britische Geheimdienst vor den Folgen der Drohnen-Angriffe auf den Luftwaffenstützpunkt Engels.

Britischer Geheimdienst spricht von Konsequenzen nach Angriff auf Luftwaffenstützpunkt Engels

"Der erhebliche Verlust wird voraussichtlich die Angriffsoperationen von dem Flugplatz kurzfristig stören und Russland zwingen, seine Verteidigung zu verbessern und die Munitionsbestände aufzufüllen", heißt es in einer Mitteilung aus London. Man erwarte zudem, dass die Flugzeuge auf umliegende Stützpunkte verteilt werden.

Zerstörung des Luftwaffenstützpunktes einer der erfolgreichsten Angriffe der Ukraine

Außerdem bezeichnet der britische Geheimdienst die Zerstörung des Luftwaffenstützpunktes Engels als einer der erfolgreichsten Angriffe auf ein russisches Munitionsdepot.

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/sfx/news.de

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