Politik

Nach Drohnen-Angriffen in Russland: Zündet Wladimir Putin seine Monster-Raketen als Vergeltung?

Wenn es nach Wladimir Putins Kreml-Hetzern geht, sollen die gefürchteten Oreschnik-Raketen als Vergeltung für die jüngsten Drohnen-Angriffe der Ukraine abgeschossen werden.

Wenn es nach Wladimir Putins Kreml-Hetzern geht, sollen die gefürchteten Oreschnik-Raketen als Vergeltung für die jüngsten Drohnen-Angriffe der Ukraine abgeschossen werden. Bild: picture alliance/dpa/Sputnik/Pool Kremlin/AP | Mikhail Metzel

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  • Ukraine attackiert Russland mit schwerem Drohnenangriff
  • 3 Todesopfer nach Drohnen-Attacke - Kreml-Hetzer fordert Vergeltung
  • Übt Wladimir Putin Vergeltung mit gefürchteten Oreschnik-Raketen?

Die schweren Drohnen-Angriffe aus der Ukraine gegen russische Ziele haben im Umfeld von Wladimir Putin für Aufruhr gesorgt. Nun fordern die Propaganda-Hetzer des Kreml-Chefs lautstark den Einsatz von Putins gefürchteten "Monster-Raketen" im Ukraine-Krieg.

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  • Bei massiven ukrainischen Drohnenangriffen auf Moskau und Umgebung sind mindestens drei Menschen getötet worden.
  • Bei den Opfern handele sich um Mitarbeiter einer Firma im Ort Domodedowo rund 30 Kilometer südlich der russischen Hauptstadt, teilte der Gouverneur des Moskauer Gebiets, Andrej Worobjow, am 11. März mit. Der Drohnenangriff habe den Parkplatz der Firma kurz nach 5.00 Uhr (Ortszeit) getroffen, als die Männer ihre Schicht antreten wollten, hieß es von Worobjow.
  • Infolge der Angriffe im Moskauer Gebiet hätten zudem 14 Personen medizinische Hilfe benötigt, teilte der Gouverneur weiter mit.
  • Im Landkreis Ramenskoje des Moskauer Gebiets seien mindestens sieben Wohnungen durch herabstürzende Drohnentrümmer beschädigt worden. Zwölf Menschen, darunter drei Kinder, seien evakuiert worden. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig bestätigen.
  • Nach Angaben des Moskauer Bürgermeisters Sergej Sobjanin wurden 74 Drohnen im Anflug auf die Hauptstadt abgeschossen - so viele wie nie zuvor. Insgesamt sollen im Moskauer Umland Hunderte Flugobjekte abgeschossen worden sein.

Kreml-Wut nach ukrainischem Drohnen-Angriff: Putin zu Vergeltung aufgefordert

Der russische General-Oberst Andrej Kartapolow forderte Wladimir Putin einem Bericht des britischen "Daily Express" zufolge mit deutlichen Worten auf, "Oreschnik"-Raketen auf die Ukraine abzuschießen. Bei der gefürchteten Munition handelt es sich um als unabfangbar geltende Hyperschallraketen, die Geschwindigkeiten von Mach 10 (entspricht 12.348 Kilometern pro Stunde) erreichen, Ziele in bis zu 5.000 Kilometern Entfernung treffen und mit Nuklearsprengköpfen bestückt werden können und Ende 2024 erstmalig von russischen Truppen im Ukraine-Krieg eingesetzt wurden.

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Kartapolow zufolge liege die Entscheidung, ob Oreschnik-Raketen als Rache für die Drohnen-Attacken abgefeuert werden, einzig und allein bei Wladimir Putin, allerdings gab der Generaloberst zu bedenken, eine solche Entscheidung sei "alles andere als unvernünftig". Weiter sagte Kartapolow: "Besser wäre es, mehr als eine [Rakete] abzuschießen."

Putins Generaloberst verurteilte die jüngsten ukrainischen Angriffe zudem als "Propaganda-Schachzug", wie die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass und "The Kyiv Independent" zitierten.

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