Politik

Donald Trump: Im Kampf gegen Wokeness: Diese Wörter sind in den USA nun verboten

Donald Trump setzt Hunderte Wörter auf den Index.

Donald Trump setzt Hunderte Wörter auf den Index. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

  • Artikel teilen:
  • Donald Trump will Redefreiheit stärken
  • US-Regierung "verbietet" Hunderte Begriffe
  • "New York Times" veröffentlicht Liste

Während die Trump-Regierung die fehlende Redefreiheit in Europa anprangert, dürfen in US-Bundesbehörden bestimmte Begriffe in offiziellen Mitteilungen nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr verwendet werden. Insgesamt wurden mehr als 200 Wörter verbannt. Kritiker sprechen von Zensur.

Schon gelesen?

Hunderte Begriffe unerwünscht: Diese Worte lässt Donald Trump verbieten

Bereits im Wahlkampf hatte Donald Trump einen harten Kurs gegen die Agenda der politischen Linken angekündigt. Nun macht der US-Präsident ernst und säubert die US-Regierung von "woker" Sprache. Bundesbehörden wurden in internen Memos nun angewiesen, bestimmte Begriffe in offiziellen Mitteilungen nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr zu verwenden. Die "New York Times" hat eine Liste mit den unerwünschten Worten veröffentlicht. Dazu zählen:

  • climate crisis (Klimakrise)
  • disability (Behinderung)
  • discrimination (Diskriminierung)
  • females (Frauen)
  • Feminism (Feminismus)
  • gender (Geschlecht)
  • Gulf of Mexico (Golf von Mexiko)
  • hate speech (Hassrede)
  • immigrants (Einwanderer)
  • inclusive (Inklusion)
  • injustice (Ungerechtigkeit)
  • minorities (Minderheiten)
  • multicultural (multikulturell)
  • Native American(Amerikanischer Ureinwohner)
  • non-binary (nicht-binär)
  • pollution (Umweltverschmutzung)
  • prostitute (Prostituierte)
  • race (Ethnie)
  • trans (trans)
  • victim (Opfer)
  • women (Frauen)

Kein offizielles Verbot: Liste offenbart politische Agenda der Trump-Regierung

Laut der "New York Times" tauchten die Begriffe in Regierungsvermerken, in offiziellen und inoffiziellen Richtlinien von Behörden und in anderen Dokumenten auf, die dem Blatt vorliegen. "Die Liste ist höchstwahrscheinlich unvollständig. "Zudem wurden auf mehr als 250 Regierungswebsites die betroffenen Begriffe entfernt oder ersetzt. Zwar gibt es offiziell kein vollständiges Verbot, doch die politischen Absichten dürften klar sein. "Die Trump-Regierung hat beispielsweise Bemühungen um Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion häufig als grundsätzlich unvereinbar mit dem dargestellt, was sie als 'Leistung' definiert, und argumentiert, diese Initiativen hätten zur Beförderung unqualifizierter oder unwürdiger Menschen geführt", heißt es in dem Bericht. "Diese rhetorische Strategie – mit ihrer festgeschriebenen Annahme, dass People of Colour, Frauen, Behinderte und andere marginalisierte Gruppen nicht über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen – wurde als diskriminierend kritisiert."

Hinter dem Ausdruck "Wokeness" verbirgt sich ein "wachsames" Bewusstsein für mangelnde soziale Gerechtigkeit und Rassismus.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion. /sfx/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.