Markus Söder verspottet: Ricarda Lang lacht "bald kiffenden" CSU-Chef aus nach Sondierungs-Knall

Für CDU und CSU waren die Grünen stets ein Aufreger-Faktor, jetzt, da die Union mit der SPD sondiert, schimmern plötzlich Ideen der Habeck-Partei durch. Für Ex-Grünen-Chefin Ricarda Lang Anlass genug für beißenden Spott über Markus Söder.

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• Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD gehen nach Bundestagswahl weiter
• CDU und CSU klauen plötzlich Ideen von den Grünen
• Ricarda Lang verspottet Markus Söder: "Baut uns allen bald kiffend ne Wärmepumpe ein!"

Nach der Bundestagswahl drückt die Union aufs Gaspedal: Bis Ostern will CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz eine neue Regierung auf die Beine gestellt haben. Als Partner für Sondierungsgespräche haben sich CDU und CSU die Noch-Kanzlerpartei SPD ins Boot geholt, um über Punkte wie Haushalt, Migration, Wettbewerbsfähigkeit, innere Sicherheit und Migration zu sprechen. Doch wer genauer hinschaut, erkennt dabei plötzlich von der Union gutgeheißene Standpunkte, die schon die Grünen vorschlugen, mit denen CDU und CSU jedoch in der nächsten Regierung keine gemeinsame Sache machen wollen.

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Union und SPD klauen bei den Grünen: Das sind die ersten Ergebnisse der Sondierungsgespräche

Union und SPD wollen beispielsweise die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben lockern. Außerdem soll ein Sondervermögen für die Instandsetzung der Infrastruktur mit 500 Milliarden Euro geschaffen werden. Zudem sollen die Länder die Möglichkeit bekommen, mehr Schulden zu machen. Die Einigung über zusätzliche Mittel kam bei Sondierungsgesprächen zustande, die den Weg hin zu einer schwarz-roten Koalition ebenen sollen. Union und SPD wollen die für diese Änderungen nötigen Grundgesetzänderungen noch mit dem alten Bundestag beschließen. Denn im neuen Parlament haben Union, SPD und Grüne keine Zwei-Drittel-Mehrheit mehr. AfD und Linke sind so stark, dass sie eine Änderung des Grundgesetzes blockieren könnten.

Grüne-Vorschläge finden sich bei Sondierungen wieder - Ricarda Lang veröffentlicht Spott-Post

Der kaum zu leugnende "grüne Anstrich" der von CDU, CDU und SPD getroffenen Vereinbarungen sorgt indes bei den Grünen, die als unfreiwilliger Ideengeber gedient haben dürften, für Erstaunen und dezenten Spott - letzteren konnte sich beispielsweise Grünen-Politikerin Ricarda Lang nicht verkneifen, die die Statements am Rande der Sondierungsgespräche gewohnt schlagfertig kommentierte. Bei X (vormals Twitter) rechnete die frühere Grünen-Bundesvorsitzende mit einem Satz mit CSU-Chef Markus Söder ab und schrieb:

• "Gebt den Sondierungen noch zwei Wochen und Markus Söder baut uns allen kiffend ne Wärmepumpe ein."

Dass es Ricarda Lang auf Markus Söder abgesehen hatte, dürfte kein Zufall sein. Immerhin nutzt der bayerische Ministerpräsident jeden noch so abstrusen Anlass, um seinen Grünen-Hass in die Welt hinauszuposaunen - selbst wenn es sich nur um Grillparties oder Süßgebäck dreht. Für Ricarda Langs Follower war der neueste Post der Politikerin pures Lachmuskeltraining, wie den Social-Media-Reaktionen zu entnehmen ist:

• "Ich würde Unsummen zahlen um das zu sehen! Ok, ich habe keine Unsummen an Geld, auch kein Sondervermögen, aber ich würde gerne"
• "... und beißt in seiner Brotzeitpause ins vegane Soja-Fleischpflanzerl auf Dinkelvollkorn."
• "Also der macht ja auf mich den Eindruck als hätte er zwei linke Hände mit nur Daumen, ob das vom Kiffen weg geht glaub ich fast nicht"
• "Ich bin gewiss kein Fan Ihrer Partei, aber der Tweet ist wirklich gut."
• "Das ich Ihnen mal Recht geben würde hätte ich jetzt wirklich nicht gedacht. Aber ja, Sie haben völlig Recht."
• "Markus Söder ist die größte Wärmepumpe Bayerns, mit der heißen Luft die der produziert, kann man ganz Bayern problemlos heizen!"

Friedrich Merz drängt auf raschen Abschluss von Sondierungsgesprächen

Inzwischen kristallisiert sich bei den Sondierungsgesprächen eine Einigung in den wichtigsten Finanzfragen bei Union und SPD heraus, die Sondierungsgespräche sollen am 6. und 7. März fortgesetzt werden. Ziel sei es, die Beratungen "zeitnah abzuschließen", sagte Unions-Fraktionschef Friedrich Merz. "Wir sind uns der Dimension der vor uns liegenden Aufgaben bewusst. Und wir wollen dazu auch mit den Entscheidungen des heutigen Tages die ersten notwendigen Schritte gehen." Dies könne aber erst der Anfang einer "längeren Wegstrecke" sein.

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loc/news.de/dpa