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Wladimir Putin: Fehlende Dominanz: Bericht deckt Dilemma für Putins-Truppen auf

Wladimir Putins Truppen können den ukrainischen Luftraum nicht dominieren.

Wladimir Putins Truppen können den ukrainischen Luftraum nicht dominieren. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Metzel

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  • Bericht deckt auf: Russland kann den Luftraum nicht dominieren
  • Putins Militär kann wichtige Stützpunkte und seine Infrastruktur nicht schützen
  • Ukraine gelingen Drohnenerfolge

Das russische Militär setzt seine Angriffe auf die Ukraine fort. Auf dem Boden konnten russische Streitkräfte schon Land gewinnen. In der Luft sieht es anders aus.

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Die Luft- und Raumfahrtkräfte sollen es nicht schaffen, den Luftraum über der Ukraine zu dominieren, wie der britische Nachrichtendienst Defense Intelligence auf X, früher Twitter, berichtet. Das ist nicht das einzige Problem für Wladimir Putins Streitkräfte.

Putins Streitkräfte können wichtige Militärstützpunkte nicht sichern

Laut dem Bericht schafft es Russland vor allem nicht, seine Militärstützpunkte oder Infrastruktur, darunter Ölraffinerien, ausreichend vor ukrainischen Drohnenangriffen zu schützen.  Der britische Nachrichtendienst nennt ein Beispiel für den Erfolg der Ukraine: "Im September 2024 griff die Ukraine auch vier russische strategische Munitionsdepots an, darunter Toropets (Anm. d. Red.: in einem abgebildeten Bild weiter unten zu sehen), Hunderte von Kilometern von der Ukraine entfernt. Die Gesamttonnage der an den Standorten zerstörten Munition stellt den größten Verlust an russischer und von Nordkorea gelieferter Munition während des Krieges dar."

Damit zeige Russland, dass es "nach wie vor nicht in der Lage ist, strategische Militärstandorte vor Angriffen zu schützen, und verdeutlichen die Herausforderung, vor der Russland steht, wenn es seine Infrastruktur im Gleichgewicht mit dem Schutz seiner Operationen an der Frontlinie schützen will", heißt es in dem Beitrag.

Trotz Schutz-Dilemma: Russland passt seine Strategie an

Russland versucht entgegenzusteuern. Das Militär passt sich an und nimmt die kritische Infrastruktur und Luftstützpunkte ins Visier. Dafür handeln sie strategisch, um ihre Langstrecken-Luftflotte zu stärken und die damit verbundenen Bestände an luftgestützten Marschflugkörpern und ballistischen Raketen aufzufüllen. Sie setzen wie die Ukraine auf Drohnen und Kampfflugzeuge, wie die SU-34. Russland investiert weiterhin in seine Verteidigung. Dennoch verzeichnet Putins Militär weiterhin hohe Verluste, auch auf materieller Seite. Die vom britischen Nachrichtendienst beschriebenen Probleme im Luftraum zeigten sich auch beim Einsatz ihrer Bomben aus der Luft. Hier konnte die Ukraine die russischen Waffen mit einfacher Technik zurückhalten. 

Dennoch ist es kein Zeichen für einen ukrainischen Fortschritt. Das ukrainische Militär und die Luftwaffe verzeichnen zwar immer wieder Gegenschläge, doch sie sind auf Unterstützung angewiesen, um die Gegenwehr aufrechtzuerhalten. Das zeigt sich in den über drei Jahren, in denen Russland sein Nachbarland angreift, immer wieder.

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