Politik

Donald Trump vs. Keir Starmer: Briten-Premier stutzt Schwindel-Trump und Vize Vance öffentlich zurecht

Die Flunkereien von Donald Trump und dessen Vize J.D. Vance wollte Briten-Premier Sir Keir Starmer (2.v.l.) nicht unkommentiert stehen lassen. Bild: picture alliance/dpa/Getty Images North America/AP | Carl Court

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  • Donald Trump empfängt Briten-Premier Sir Keir Starmer in Washington
  • US-Präsident als Lügner bloßgestellt von britischem Premierminister
  • Verbale Abrechnung mit J.D. Vance vor laufender Kamera: Keir Starmer gibt Widerworte

Internationaler Besuch im Weißen Haus: Gleich mehrere Staats- und Regierungschefs statten Donald Trump Ende Februar einen Besuch ab. Nachdem der französische Staatspräsident Emmanuel Macron am 24. Februar bei Donald Trump zu Gesprächen eintraf und Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj am 28. Februar erwartet wird, war es am 27. Februar Sir Keir Starmer, der britische Premierminister, der dem US-Präsidenten seine Aufwartung machte. Allerdings ging der Besuch nicht ohne verbale Reibereien über die Bühne, denn Starmer fuhr sowohl US-Präsident Donald Trump als auch dessen Stellvertreter J.D. Vance nach mehreren gelogenen Behauptungen erbarmungslos in die Parade.

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Donald Trump empfängt Briten-Premier Starmer: Darum geht's bei dem US-Besuch

  • Der britische Premierminister Sir Keir Starmer reiste nach Washington, um mit US-Präsident Donald Trump die weitere Unterstützung der von Russland bekriegten Ukraine zu besprechen.
  • Starmer hatte vor seiner Abreise in die USA bekräftigt, dass die Ukraine - entgegen den Aussagen aus der US-Politik - zwingend Teil der Verhandlungen mit Russland über ein mögliches Friedensabkommen sein müsse.
  • Den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, den Trump als Diktator bezeichnet hatte, nannte Starmer einen "demokratisch gewählten Führer".
  • Großbritannien ist stark um gute Beziehungen zu Trump und den USA bemüht. Das Vereinigte Königreich sei über viele Jahre die Verbindung zwischen den USA und Europa gewesen, und es sei entscheidend, dass Großbritannien diese Rolle weiterhin einnehme, betonte Starmer.

Abrechnung im Weißen Haus: Sir Keir Starmer stutzt Trump-Vize J.D. Vance zurecht

In einem Presse-Meeting, das im Oval Office abgehalten wurde, kamen sowohl Donald Trump als auch J.D. Vance und Keir Starmer zu Wort. Dabei nutzte der britische Premierminister die Gunst der Stunde, um jüngst getätigte Äußerungen des US-Präsidenten und dessen Vize geradezurücken. Vance beispielsweise bekam für seine Behauptungen bei der Münchner Sicherheitskonferenz zur freien Meinungsäußerung in Europa und für seine Aussage, Großbritannien beschneide die Meinungsfreiheit im eigenen Land, was sich auch auf die USA auswirke, prompt eine saftige Retourkutsche von Keir Starmer, wie unter anderem bei "Politico" zu lesen ist.

Auf Vance' Behauptung "Wir wissen, dass es [in Großbritannien] zu Eingriffen in die freie Meinungsäußerung gekommen ist, die tatsächlich nicht nur die Briten betreffen - natürlich ist es den Briten überlassen, was sie in ihrem eigenen Land tun -, sondern auch amerikanische Technologieunternehmen und im weiteren Sinne die amerikanischen Bürger" konterte der Briten-Premier ohne Umschweife:

  • "Nun, wir in Großbritannien haben seit einer sehr langen Zeit Meinungsfreiheit und das wird auch noch eine sehr lange Zeit so bleiben."
  • "Gewiss wollen wir nicht auf die US-Bürger übergreifen, das tun wir auch nicht und das ist absolut richtig, aber was die freie Meinungsäußerung in Großbritannien betrifft, bin ich sehr stolz auf unsere Geschichte."

Donald Trump als Schwindler entlarvt: Demütigung durch Briten-Premier vor laufender Kamera

Auch Donald Trump bekam für kühne Lügen in Anwesenheit des Briten-Premiers sein Fett weg. Der US-Präsident echauffierte sich erneut über seinen Amtsvorgänger Joe Biden und die bisherige finanzielle Unterstützung der Ukraine und sagte einem Zitat des britischen "Mirror" zufolge:

  • "Wir wollten ein wenig davon, was auch für europäischen Nationen bekommen haben. In Europa bekommen sie ihr Geld zurück, indem sie Geld aushändigen. [Die USA] haben unser Geld nicht zurückbekommen - Joe Biden hat einen Deal über 351 Milliarden US-Dollar abgeschlossen und ich finde, das war eine sehr unfaire Situation."

Eine Steilvorlage für Keir Starmer, der prompt dazwischen grätschte und Donald Trumps Lügen bloßstellte:

  • "Wir bekommen das unsere nicht zurück - ein großer Teil unseres Geldes wurde als Geschenk überlassen. Es gab auch einige Darlehen, aber das meiste war tatsächlich ein Geschenk."

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