Politik

"Markus Lanz" im ZDF: Union und SPD fetzen sich schon vor Koalitionsgesprächen

Zwischen CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann (li.) und JuSo-Chef Philipp Türmer (re.) flogen bei "Markus Lanz" im ZDF die Fetzen.

Zwischen CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann (li.) und JuSo-Chef Philipp Türmer (re.) flogen bei "Markus Lanz" im ZDF die Fetzen. Bild: Montage news.d / picture alliance/dpa | Michael Kappeler / picture alliance/dpa | Sebastian Willnow

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  • Vorgeschmack auf GroKo-Zoff bei "Markus Lanz"
  • Linnemann vs. Türmer: CDU-Generalsekretär und JuSo-Chef geraten aneinander
  • Sind die Koalitionsgespräche zwischen Union und SPD schon jetzt zum Scheitern verurteilt?

Die Bundestagswahl 2025 ist Geschichte, Deutschland hat gewählt: Die Union aus CDU und CSU stürzt sich als Wahlsieger bereits ins Getümmel und hat die Fühler nach der SPD als Koalitionspartner ausgestreckt. Doch noch bevor die Koalitionsverhandlungen in die Vollen gehen, knallt es bereits ordentlich in der Neuauflage der Großen Koalition - und das vor laufenden Fernsehkameras.

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In der ersten Ausgabe von "Markus Lanz" nach der Bundestagswahl begrüßte der ZDF-Talkmaster unter anderem CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann und Philipp Türmer, seines Zeichens Vorsitzender der JuSos (Jungsozialisten). Lange dauerte es nicht, bis zwischen den Vertretern von CDU und SPD heftig die Fetzen flogen und die Zuschauenden einen Vorgeschmack auf die bevorstehenden explosiven Koalitionsverhandlungen bekamen.

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Friedrich Merz will Regierung bis Ostern - herausfordernde Gespräche mit SPD

CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat bereits sein Ziel bekundet, spätestens bis Ostern 2025 eine neue Regierung auf die Beine stellen zu wollen. Bis Ende April soll die neue GroKo also aufgestellt sein - doch ob Union und SPD im Handumdrehen auf einen Nenner kommen werden, bleibt abzuwarten. Dabei steht die künftige Regierung vor einer heiklen Aufgabe - nämlich das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger neu zu gewinnen und die Abwanderung von Unterstützern ins rechtsextreme Lager und in die Arme der "Alternative für Deutschland" zu verhindern, um die AfD bei der nächsten Bundestagswahl nicht zur stärksten Kraft werden zu lassen.

Koalitionsgespräche "kein Selbstläufer": JuSo-Chef Türmer schiebt CDU-Frust

Dass die Union und die SPD aktuell noch mehr trennt als eint, wurde in der Diskussion bei "Markus Lanz" am 25. Februar 2025 mehr als deutlich. JuSo-Chef Philipp Türmer machte nicht nur seiner Empörung über Friedrich Merz' umstrittene Verbal-Attacke auf "grüne und linke Spinner" sowie dem CDU-Kuschelkurs gegenüber der AfD Luft, sondern warnte zugleich vor herausfordernden Koalitionsgesprächen, die "kein Selbstläufer" werden dürften, da "die Gräben in diesem Wahlkampf (...) verdammt tief geworden" seien.

"Das werden wirklich schwierige Verhandlungen": GroKo-Zoff droht auszuufern

So rieben sich die beiden Politiker unter anderem an den Punkten, die sich um Migration, Bürgergeld oder Schuldenbremse drehen - allesamt Themen, die bereits im Bundestagswahlkampf für hitzige Debatten sorgten. Die "Zeit Online"-Journalistin Anne Hähnig, ebenfalls als Gast bei "Markus Lanz" im Studio, brachte die Ausgangslage der Koalitionsverhandlungen auf den Punkt: "Das werden wirklich schwierige Verhandlungen, weil die SPD viel will."

Die komplette Sendung von "Markus Lanz" vom 25. Februar 2025 finden Sie kostenlos als Video on demand in der Online-Wiederholung (verfügbar bis 25.02.2027) in der ZDF-Mediathek.

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