Donald Trump wütend: Aufstand gegen Trumps Ukraine-Pläne - Selenskyj reagiert
Donald Trump beharrt weiterhin auf ein Bodenschätze-Abkommen mit der Ukraine - doch die weigert sich bisher. Bild: dpa/Pool/Uncredited
Erstellt von Ines Fedder
04.03.2025 07.10
- Trump-Berater sagt Deal mit Selenskyj voraus
- Verhandlungen um Bodenschätze mit den USA: Ukraine unter Zugzwang?
- Medien Berichten: Selenskyj verweigert Bodenschätze-Deal - aus diesem Grund
Die USA verhandeln derzeit mit Kiew über Reichtümer der Ukraine. Ein entsprechendes Abkommen wollte Selenskyj aber nicht unterzeichnen. Und US-Präsident Donald Trump tobte. Nun spricht sein Sicherheitsberater.
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Streit um Bodenschätze in der Ukraine: Es geht um "wertvolle Erde" - und viel Geld
Es ist eine wertvolle Einnahme-Quelle, die im Falle eines Deals den USA eine Menge Geld in den kommenden Jahren einbringen könnte. Im Gegenzug gegen die "wertvolle Erde" wolle Kiew weitere Unterstützung im Kampf gegen Aggressor Russland. Doch warum kommt der Deal nicht zustande?
Darum lehnte Selenskyj einen Deal mit Donald Trump bisher ab
Einen ersten Vertragsentwurf aus Washington hatte Selenskyj aber abgelehnt. Berichten zufolge forderten die USA 50 Prozent der Einkünfte aus diesen Rohstoffen und wollten sich damit die bisher geleistete Militärhilfe im Nachhinein bezahlen lassen. Dem wollte der ukrainische Präsident offenbar nicht zustimmen. Obwohl er im Vorfeld beteuerte, durchaus für Verhandlungen bereit zu sein. Wir unter anderem die "Daily Mail" berichtet, erklärte Selenskyj, dass es noch eine "Reihe problematischer Fragen" gebe, die geklärt werden müssen.
"Das Abkommen ist noch nicht unterschriftsreif, es gibt eine Reihe problematischer Punkte, und in der aktuellen Form des Entwurfs ist der Präsident nicht bereit, ihn zu akzeptieren", heißt es in einem Statement gegenüber dem Sender "Sky News".
Selenskyj zum Trump-Deal: "spiegeln keine Partnerschaft im Abkommen wider"
Und weiter: "Die heutigen Entwürfe spiegeln keine Partnerschaft im Abkommen wider und enthalten lediglich einseitige Verpflichtungen der Ukraine", soSelenskyj.
Donald Trump tobt vor Wut - und drängt zu Bodenschätze-Deal mit Selenskyj
Trumps Sicherheitsberater Mike Waltzgehe trotz solcher Aussagen davon aus, dass der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj ein Rohstoffabkommen mit den USA dennoch unterzeichnen wird. Und der Ton in der Öffentlichkeit wird dabei immer schärfer.
"Sehen Sie, das ist das Entscheidende: Präsident Selenskyj wird dieses Abkommen unterschreiben. Und das werden Sie schon sehr bald sehen", sagte Mike Waltz bei der rechtskonservativen CPAC-Konferenz in der Nähe der US-Hauptstadt Washington. Trump sei ein "Dealmaker", so Waltz weiter. Es sei außerdem Selenskyj gewesen, der vergangenes Jahr eine Partnerschaft vorgeschlagen habe.
Heute zeigt sich, die Fronten haben sich in Sachen Ukraine-Deal jedoch weiter verschärft. Bei einem Gespräch zwischen Selenskyj und Donald Trump im weißen Haus kam es zu Eklat. Donald Trump warf dem ukrainischen Präsidenten sogar vor, er würde einen dritten Weltkrieg provozieren. Zu einem Deal mit der Ukraine kam es nicht. Auch wenn dieser aktuell immer noch im Gespräch ist, glaubt man den Worten Selenskyjs. Dieser hoffe immer noch auf eine Einigung.
Zum Hintergrund: Trump knüpft US-Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine an Zugang zu deren Vorrat an seltenen Erden. Die Vorkommen gelten als wirtschaftlich lukrativ und strategisch bedeutsam.
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ife/news.de/dpa