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Umfrage-Überraschung: "Der schlimmste Tag" - Donald Trump stürzt wieder ab

Donald Trump verliert in aktuellen Umfragen an Zustimmung.

Donald Trump verliert in aktuellen Umfragen an Zustimmung. Bild: picture alliance/dpa/Pool | Uncredited

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  • Donald Trump stürzt in Umfragen ab
  • US-Präsident büßt an Zustimmung ein
  • Unzufriedenheit mit Trumps Wirtschaftspolitik

Donald Trump ist dafür bekannt, große Pläne zu schmieden. Vor seiner zweiten Amtszeit als US-Präsident verkündete er lautstark, Amerika wieder groß zu machen. Er versprach den Wähler:innen unter anderem, die wirtschaftliche Lage am ersten Tag zu verbessern. Das wird als ein Grund gesehen, wieso er die US-Wahl gewann. Bislang konnte Trump seine Versprechen noch nicht umsetzen, sehr zum Leidwesen der US-Bürger:innen, die ihn jetzt in aktuellen Umfragen abstrafen.

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Umfrage-Absturz: Donald Trump verliert an Zustimmung

Im ersten Monat sinkt Trumps Nettozustimmungsrate in Umfragen vonGallup, Ipsos und Quinnipiac unter 50 Prozent. Im Vergleich zum Januar verliert er in der Ipsos-Umfrage am deutlichsten, und zwar 13 Punkte. Wie stark Donald Trump an Zustimmung verlor, zeigt ein Beispiel. In der Umfrage von Gallup sind 45 Prozent der Befragten insgesamt mit ihm zufrieden. Im Vergleich zu seiner anfänglichen Februar-Zustimmungsrate in seiner ersten Amtszeit sind es fünf Prozentpunkte mehr. Das seien die niedrigsten Zustimmungswerte für einen US-Präsidenten seit 1953, so das Unternehmen für Analysen und Umfragen. Präsidenten wie Joe Biden oder Barack Obama hatten höhere Werte. Über die Hälfte, genauer gesagt 51 Prozent, gaben an, unzufrieden zu sein. Für die Umfrage wurdenzwischen dem 3. und 16. Februar 1.004 Amerikaner befragt.

Donald Trumps Wirtschaftspolitik kostet ihm Stimmen

Hinter den gesunkenen Umfragewerten könnte seine Wirtschaftspolitik stecken. Während sich 42 Prozent der Befragten in der Gallup-Umfrage zufrieden zeigten, sind 54 Prozent nicht begeistert. Im Oktober 2024 waren noch mehr Menschen pessimistisch gegenüber der Wirtschaft eingestellt, als nach Trumps Wahlsieg. Das geht aus einer früheren Umfrage (Gallup Economic Confidence Index) hervor. Diese Werte kommen zu einer Zeit, in der sich die Menschen um die Wirtschaft sorgen. Zuletzt erhob Donald Trump Zölle auf Waren aus Ländern wie Kanada, Mexiko und China. Zudem stieg der US-Verbraucherpreisindex schneller als von Analysten prognostiziert. Das könnte auf gestiegene Preise im Januar hindeuten. Ein Wirtschaftsexperte prognostizierte zuletzt, dass Donald Trump mit seinen Wirtschaftsplänen die USA in den Abgrund stürzen könnte.

Umfragen zeigen den schlimmsten Tag für Trump

Dass Trump in Umfragen abstürzte, blieb nicht unbemerkt. Analyse Reporter Harry Enten sagte in einer Sendung von CNN: "Der letzte Tag war der schlimmste Tag in den Umfragen für Trump während seiner gesamten zweiten Amtszeit." Er verweist dann auf die drei Umfragen. Demnach bewegt sich Trump nach unten. Ob dieser Abwärtstrend anhält, wird sich zeigen. In anderen Umfragen büßte er bereits an Beliebtheit ein. Das gilt auch für die wirtschaftliche Entwicklung. Wirtschaftsexperte Joseph Stiglitz prognostizierte bereits schlechte Zeiten für die USA. Donald Trump will aber seine Wahlkampfversprechen einlösen und Preise senken, sagte US-Vizepräsident J.D. Vance in der Sendung "Face the Nation" ("CBS News"). Das solle durch mehr Kapitalinvestitionen und Jobs gelingen. Bislang hätten sie schon genug getan. 

Hinweis: Umfragen bilden immer nur die Meinung einer bestimmten Befragungsgruppe ab und sollten deshalb nur als Momentaufnahme gesehen werden. Dennoch können sie Tendenzen aufzeigen - mehr nicht. 

Hier sehen Sie die Aussagen von Harry Eden.

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