Donald Trump mit Krone: "Lang lebe der König!" US-Präsident vollzieht bizarre Krönung

Donald Trump, seit jeher nicht für Bescheidenheit bekannt, hat sich kurzerhand selbst zum König gekrönt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
Erstellt von Claudia Löwe
22.02.2025 08.47
- Donald Trump krönt sich selbst zum König
- US-Präsident schafft Maut in New York kurz nach Inkrafttreten wieder ab
- Kritiker sind fassungslos: "Eine verdammte Peinlichkeit für unser Land und die Menschheit"
Bescheidenheit gehörte noch nie zu den herausragenden Charaktereigenschaften von Donald Trump - nun hat sich der wiedergewählte US-Präsident einen Monat nach seiner Vereidigung kurzerhand nach einer wegweisenden Entscheidung selbst zum König gekrönt.
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Donald Trump feiert sich selbst für Abschaffung von Maut in New York
Der Blick in die aktuellen internationalen Politik-Schlagzeilen könnte vermuten lassen, Donald Trump sei dieser Tage rund um die Uhr damit beschäftigt, gegen Wolodymyr Selenskyj zu giften und dem demokratisch gewählten Präsidenten der Ukraine die Legitimation abzusprechen - doch auch im eigenen Land drückt Trump immer wieder Entscheidungen durch. Zuletzt war es die erst kürzlich in New York beschlossene Fahrzeug-Maut erwischt, die von Donald Trump kurzerhand wieder kassiert wurde.
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Donald Trump kassiert Autofahrer-Gebühr und krönt sich zum König
Die Genehmigung für das Anfang Januar besiegelte Projekt werde aufgehoben, teilte das US-Verkehrsministerium mit. Die Maut sei ein "Schlag ins Gesicht der amerikanischen Arbeiterklasse und Kleinunternehmer", so US-Verkehrsminister Sean Duffy. Die New Yorker Nahverkehrsbehörde kündigte Medien zufolge an, vor Gericht gegen die Abschaffung der Maut vorzugehen.
Auto-Maut in New York gestoppt: Das muss man zu der umstrittenen Gebühr wissen
- Seit Anfang Januar 2025 hat New York für die meisten Autofahrer eine Gebühr von 9 US-Dollar erhoben - dies entspricht gut 8,60 Euro. Es gibt einige Ausnahmeregelungen, etwa für Geringverdienende.
- Die gebührenpflichtige Zone gilt - mit wenigen Ausnahmen - für den kompletten südlichen Teil von Manhattan bis hinauf zur 60th Street.
- Die Maut sollte nicht nur den Verkehr, sondern auch Verschmutzung reduzieren. Das eingenommene Geld sollte in den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr und in Infrastrukturprojekte fließen.
- Eigentlich sollte die Maut bereits im Sommer 2024 kommen und 15 Dollar kosten. Die New Yorker Gouverneurin Kathy Hochul hatte das Vorhaben damals aber wegen wirtschaftlicher Bedenken zunächst gestoppt.
- Für den überarbeiteten Plan wurden die Gebühren gesenkt. Gegen das umstrittene Programm gab es Proteste und Klagen, darunter von Politikern, Taxifahrern und Anwohnern.
Donald Trump schafft verhasste Auto-Maut in New York ab: "Lang lebe der König"
Trump, der mehrere Immobilien in New York besitzt, hatte von Anfang an gegen die Maut gewettert. Nun schrieb er auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social, dass die Maut tot sei. "Manhattan, und ganz New York, ist gerettet." In Großbuchstaben fügte er hinzu: "Lang lebe der König", womit sich Trump unmissverständlich selbst meinte. Der X-Account des Weißen Hauses veröffentlichte kurz darauf ein KI-generiertes Bild, auf dem Trump vor der New Yorker Skyline zu sehen ist und eine Krone trägt.
Fassungslosigkeit nach Donald Trumps Auftritt als "König"
Die Reaktionen auf Donald Trumps Selbstbeweihräucherung ließen nicht lange auf sich warten: Etliche Accounts zeigten sich fassungslos ob der Darstellung des US-Präsidenten als gekrönten König, wie folgende Reaktionen exemplarisch zeigen:
- "Die Worte 'Lang lebe der König' sollten in Amerika zu einer Verurteilung wegen Verrats führen. Trump ist eine verdammte Peinlichkeit für unser Land und die Menschheit überhaupt."
- "Nun ja, er hat ja nur einen Monat gebraucht, bis er sich selbst zum König erklärt."
- "'König' heißt doch 'Diktator'?"
- "Jeder Republikaner, der behauptet, er wisse nicht, in welche Richtung sich das alle bewegt, lügt euch ins Gesicht."
- "Und ihr wollt mir erzählen, dass das weder eine Sekte noch eine Diktatur ist?"
- "Wir haben einen Krieg geführt, um keinen König mehr zu haben. Wenn es sein muss, werden wir einen weiteren führen."
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loc/news.de/dpa