Nach Anschlag in München: Markus Söder für Instagram-Statement als "erbärmlich und billig" beschimpft

Der mutmaßliche Anschlag mit mindestens 28 Verletzten in München bewegt die Gemüter. Auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder meldete sich zu Wort - und wurde für seine egozentrische Social-Media-Reaktion wüst beschimpft.

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• Mutmaßlicher Anschlag in München sorgt für Bestürzung
• Auto rast in Menschenmenge bei Demo - mindestens 28 Verletzte
• CSU-Chef inszeniert sich für Social Media am Unglücksort

Der mutmaßliche Anschlag in München, bei dem am 13. Februar 2025 nach ersten Erkenntnissen mindestens 28 Menschen verletzt wurden, sorgt für Bestürzung und Empörung: Während einer Demonstration raste ein Auto in die Menschenmenge am Stiglmaierplatz, am Steuer saß der Polizei zufolge ein 24-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan, der nach der Horror-Tat festgenommen wurde.

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Mutmaßlicher Anschlag in München: Mindestens 28 Verletzte bei Demonstration

Nach dem Vorfall, zu dem es Hinweise auf ein islamistisches Motiv geben soll, meldeten sich zahlreiche Stimmen aus der Politik zu Wort - darunter auch der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder. "Wir reagieren bei jedem solchen Anschlag besonnen, aber ich sage Ihnen auch, dass unsere Entschlossenheit wächst. Es ist nicht der erste Fall, und wer weiß, was noch passiert", sagte Söder am Ort des Geschehens in der Innenstadt. Neben der Aufarbeitung des Einzelfalls und der Anteilnahme müsse der Vorfall Konsequenzen nach sich ziehen, betonte Söder. "Wir können nicht von Anschlag zu Anschlag gehen und Betroffenheit zeigen (...), sondern müssen auch tatsächlich etwas ändern." Laut Söder ist derzeit von einem mutmaßlichen Anschlag auszugehen.

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Markus Söder meldet sich nach München-Vorfall zu Wort - und tappt in Social-Media-Falle

Allerdings beließ es Markus Söder nicht bei einem verbalen Statement, sondern hielt seinen besuch am Unglücksort auch für einen Post in den sozialen Netzwerken fest, in denen sich der CSU-Chef bekanntlich mit großer Vorliebe tummelt. Die Wahl der Motive sorgte jedoch für einen Aufschrei der Empörung: Auf dreien der insgesamt vier Fotos, die Markus Söder am 13. Februar postete, stand er selbst im Mittelpunkt, der verwüstete Anschlagsort verkam zur bloßen Kulisse für einen weiteren Akt in Söders Selbstdarstellungs-Oper.

"Erbärmlich, ekelhaft, billig": Markus Söder wüst beschimpft nach egozentrischem Post

In den Instagram-Kommentaren bekam der bayerische Ministerpräsident prompt eine Welle der Fassungslosigkeit ab:

• "Wie geschmacklos willst Du sein? Söder: Ja."
• "Ihre Inszenierung am Tatort, an dem mehrere Menschen den Tod fanden, ist erbärmlich, ekelhaft und billig. Ihre moralische Verkommenheit ist ganz offensichtlich grenzenlos."
• "Wieso steht der Foodbloger hier an der Stelle eines Anschlags und sieht dabei aus wie ein Jäger?"
• "'Habt ihr mich gut drauf mit gesenktem Haupt?' Gleich posten - etwas mehr Fingerspitzengefühl"
• "Ihre Inszenierung und Selbstdarstellung in dem Zusammenhang ist wirklich unangenehm."
• "Söder mal wieder kaiserlich inszeniert... Wie schafft es diese Flachzange eigentlich, sich hier als Opfer darzustellen? Was für ein Schmutz!"

 

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loc/news.de/dpa