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Ukraine-Krieg aktuell: Kim Jong Un will Verluste der Nordkorea-Soldaten verschweigen

Kim Jong Un droht mit Strafen für Gerüchte über Verluste im Ukraine-Krieg. Bild: picture alliance/dpa/KCNA/KNS | Uncredited

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  • Schlagzeilen um Nordkorea-Soldaten im Ukraine-Krieg
  • Kim Jong Un droht Strafe an für Gerüchte über tote Nordkoreaner
  • Gerüchte über tote Soldaten - sogar die Todesstrafe droht

Seit mehreren Monaten erhalten Wladimir Putins Truppen im Ukraine-Krieg Unterstützung durch nordkoreanische Soldaten. Grundlage dafür ist ein Abkommen zwischen Putin und Kim Jong Un. Berichten zufolge sollen bis zu 12.000 Nordkoreaner in der von ukrainischen Kräften kontrollierten russischen Region Kursk eingesetzt werden. Die nordkoreanischen Kämpfer geraten dabei immer wieder mit ungewöhnlichen Schlagzeilen in die Öffentlichkeit.

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Laut einem Bericht kam es im Ukraine-Krieg zu mehreren Vorfällen mit nordkoreanischen Kämpfern. So sollen sie versehentlich auf ihre eigenen russischen Verbündeten geschossen haben. Zudem gab es Berichte über ein Drohnen-Missgeschick, bei dem zwei Nordkoreaner irrtümlich aufeinander das Feuer eröffneten.

Kürzlich kursierten zudem Gerüchte über ein Trinkgelage mit dramatischen Konsequenzen. Auch Spekulationen über einen angeblichen Suizid-Befehl unter den Kim-Soldaten machten die Runde. Von den zahlreichen Verlustmeldungen ganz abgesehen. Doch die Schlagzeilen sind Nordkorea-Machthaber Kim Jong Un ein Dorn im Auge. Der Putin-Verbündete soll jetzt mit Strafen auf "Gerüchte" aus dem Ukraine-Krieg reagieren.

Kim Jong Un will tote Nordkorea-Soldaten verschweigen - sogar die Todesstrafe droht

Wie "Radio Free Asia" (RFA) jetzt berichtet, soll es trotz der strengen Informationskontrolle in Nordkorea zunehmend Fragen ob des Armee-Einsatzes in der Ukraine geben. Offenbar sollen sich vor allem die bisweilen drastischen Verlustmeldungen rasant verbreiten.Die Behörden haben dem Bericht zufolge die Bürger aufgefordert, jeden zu melden, der "Gerüchte" verbreitet, und gewarnt, dass diejenigen, die dies nicht tun, selbst bestraft werden.

  • "Da sich die Nachricht verbreitet, dass Soldaten des 11. Korps weiterhin in Russland sterben, scheint man zu versuchen, die Gerüchte zu unterdrücken", heißt es bei "Radio Free Asia" unter Berufung auf eine Kontaktperson in Nordkorea.
Nach dem nordkoreanischen Strafgesetzbuch drohen Straftätern bis zu zehn Jahre Arbeitslager - oder sogar die Todesstrafe, wenn das Vergehen als staatsfeindliche Propaganda angesehen wird.

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