Politik

80. Jahrestag der Bombardierung Dresdens: Europaweite Mobilisierung in der rechten Szene

"Trauermarsch" rechter Gruppierungen wird von Polizei durch Dresden begleitet. Anlass war der Jahrestag der Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg. 11.02.2023 Bild: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert

  • Artikel teilen:
  • 80 Jahrestag zur Bombardierung in Dresden vom 13. - 15.02.2025
  • Dresden WiEdersetzen plant Kundgebungen und Gegenproteste
  • Neonazis organisieren sich Europaweit

Zum 80. Jahrestag der Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg hat das Bündnis Dresden WiEdersetzen Widerstand gegen rechte Versammlungen angekündigt. Es kritisiert die seit Jahren etablierte Gedenkkultur, die weiterhin stark auf Trauer und Leid fokussiert ist, anstatt eine kritische Aufarbeitung zu fördern.

In dieser Woche soll es darum gehen, der verbreiteten "Opfererzählung" entgegenzutreten. Für den 13. Februar sind mehrere Zubringerdemos geplant, die sich am Ende zu einer großen Demonstration auf dem Altmarkt vereinen:

  • 18:00 Uhr abFritz-Förster Platz
  • 18:30 Uhr ab Goldenem Reiter
  • 19:00 Uhr ab Columbus-Park

Auf dem Altmarkt wird eine Bühne aufgebaut – in Sicht- und Hörweite der rechten Kundgebung. Zudem wird es eine weitere Aktion an der Frauenkirche geben, um dort gegen eine Versammlung der "Freien Sachsen" zu protestieren. Weitere Gegenproteste sind für den 15. Februar geplant, an dem sich das Bündnis auf zwei rechte Aufmärsche vorbereitet.

Lesen Sie auch:

Rechte europaweit mobilisiert – erhöhtes Gewaltpotenzial erwartet

Der 80. Jahrestag führt zu einer europaweiten Mobilisierung in der rechten Szene. Zudem spielt der Ausfall des rechtsextremen „Tag der Ehre" in Budapest den Neonazis in die Karten – viele könnten stattdessen nach Dresden reisen. Das Bündnis erwartet daher eine erhöhte Zahl an Rechtsextremen und Neonazis, die in der Vergangenheit bereits durch Gewaltbereitschaft aufgefallen sind.

Das Bündnis hofft auf eine bundesweite Mobilisierung, um sich den rechten Aufmärschen entschieden entgegenzustellen.

Quelle: dpa

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.