Ukraine-Krieg aktuell: Russen-Soldat ist "verdammt schockiert" - Putin soll Esel an die Front geschickt haben

Stellt Wladimir Putin seinen Truppen mittlerweile sogar Esel zum Munitionstransport zur Verfügung? Bild: picture alliance/dpa/Sputnik/Kremlin Pool(AP | Gavriil Grigorov
Von news.de-Redakteur Martin Gottschling
06.02.2025 09.37
- Russische Einheit soll angeblich Esel zum Transport von Munition erhalten haben
- Soldat zeigt sich in abgefangenem Gespräch entsetzt
- Echtheit der Aufnahme unklar
Im Ukraine-Krieg sollen russische Truppen in den vergangenen Monaten schon häufiger zu zum Teil recht ungewöhnlichen Methoden gegriffen haben. Berichte über im Kampf eingesetzte Motorräder oder sogenannte Schildkrötenpanzer machten Schlagzeilen. Doch mittlerweile soll Wladimir Putin seinen Männern zur Unterstützung sogar einen Esel zur Unterstützung an die Front geschickt haben.
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Ukraine-Krieg aktuell: Sollte ein Esel Munition zu Putins Truppen an die Front transportieren?
Das behauptet jedenfalls Anton Geraschtschenko, ehemaliger Berater des ukrainischen Innenministers, auf X (vormals Twitter). Er schreibt: "Das russische Verteidigungsministerium hat einer der russischen Einheiten einen Esel statt eines normalen Fahrzeugs zur Verfügung gestellt, um Munition an die Front zu bringen, wie aus einem Video hervorgeht, das auf russischen Telegram-Kanälen erschien." Dazu fügte er die Worte "Armer Esel" hinzu und veröffentlichte ein offenbar abgefangenes Gespräch unter Putins Soldaten. Der Redner sei "verdammt schockiert" gewesen, als er das Tier mit eigenen Augen sah. Gegenüber seinem Kameraden äußert er sich laut Übersetzung wie folgt: "Frag mich jetzt nicht, woher, warum, wer, wofür. Ich habe keine verdammte Ahnung, das sage ich dir. Fakt ist, wir haben einen Esel bekommen. Sie sagten: 'Hier ist ein Esel. Ist die Situation mit dem Transport für euch beschissen? Das ist sie. Brennen die Ural-LKWs? Sie brennen. Hier ist ein Esel, benutzt ihn, um Munition an die Front zu transportieren.' Sie gaben uns einen echten, verdammt lebendigen Esel!"
Wie die Aufnahme zu bewerten ist: Die Echtheit des Gesprächs konnte bislang nicht unabhängig überprüft werden. Deshalb bleibt auch unklar, inwieweit die Ausführungen des angeblichen russischen Soldaten der Wahrheit entsprechen. Sowohl Russland als auch die Ukraine arbeiten während des Krieges immer wieder mit Propagandamitteln. Ziel ist es, den Feind in ein schlechtes Licht zu rücken sowie die Moral der eigenen Truppen aufrechtzuerhalten.
Russische Soldaten sollen in der Ukraine auch Pferde gestohlen haben
Anton Geraschtschenko legte übrigens mit weiteren unglaublichen Vorwürfen nach. Er veröffentlichte ein zweites Video, in dem seinen Angaben nach Kämpfer aus der russischen Republik Sacha (Jakutien) auf gestohlenen Pferden in der Ukraine zu sehen sein sollen. Ob Putins Armee wirklich zu Methoden der Kriegsführung aus den vergangenen Jahrhunderten zurückgegangen ist, bleibt zweifelhaft.
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