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Wolodymyr Selenskyj: "Sie wollen ihn loswerden!" Russischer Geheimdienst tischt bizarren Nato-Plan auf

Der russische Geheimdienst behauptet, dass die Nato Wolodymyr Selenskyj loswerden wolle.

Der russische Geheimdienst behauptet, dass die Nato Wolodymyr Selenskyj loswerden wolle. Bild: picture alliance/dpa | Marijan Murat

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  • Russischer Geheimdienst versucht, Wolodymyr Selenskyj zu diskreditieren
  • Angeblichen Nato-Plan zum Sturz des Ukraine-Präsidenten enthüllt
  • SVR liefert keine Beweise für einen derartigen Plan

Nachdem Wladimir Putin in der vergangenen Wochen klarstellte, dass er nicht mit Wolodymyr Selenskyj über ein Ende des Krieges verhandeln werde, weil ihm die Legitimation fehle, legt der russische Auslandsgeheimdienst nun nach. Der SVR behauptet, dass die Nato den Sturz des ukrainischen Präsidenten plane. Beweise für einen derartigen Plan gibt es jedoch nicht.

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"Brüssel geht davon aus, dass die ukrainischen Streitkräfte bald nicht mehr in der Lage sein werden, den wachsenden Ansturm der russischen Armee aufzuhalten. Mit dem Amtsantritt von Donald Trump in den Vereinigten Staaten wächst die Unsicherheit über die Fortsetzung der militärischen Unterstützung, die der Westen Kiew gewähren kann", heißt es in einer Pressemitteilung des SVR. Das Nato-Hauptquartier ziehe daher zunehmend einen Machtwechsel in der Ukraine in Erwägung. "Die Nato-Führung hält es für notwendig, die Reste der Ukraine um jeden Preis als antirussischen Brückenkopf zu erhalten." Laut SVR soll der Konflikt "eingefroren" werden, in dem man die Kriegsparteien zu Gesprächen einlädt. Jedoch sei Selenskyj das größte Hindernis für die Umsetzung eines solchen Szenarios. "Die Nato würde den Chef des Kiewer Regimes gerne loswerden, am besten durch pseudodemokratische Wahlen", behauptet der russische Geheimdienst. Um einen erneuten Wahlsieg von Selenskyj zu verhindern, wolle die Nato den ukrainischen Präsidenten in einer "groß angelegten Operation" diskreditieren.

Kreml-Propaganda diskreditiert Wolodymyr Selenskyj seit Monaten

US-Präsident Donald Trump hatte bereits im Wahlkampf angekündigt, dass er den Ukraine-Krieg schnellstens beenden wolle. Er hatte Putin mit weiteren Sanktionen und Zöllen gedroht, soll der Kremlchef den Krieg nicht beenden. Bislang lehnt der ukrainische Präsident die Forderungen Russlands ab. Demnach solle die Ukraine die besetzten Gebiete abtreten und die Bestrebungen eines Nato-Beitritts aufgeben.

Seit langem versucht der Kreml, die ukrainische Regierung zu diskreditieren. Regelmäßig werde daher behauptet, dass Selenskyj ein illegitimer Präsident sei. Jedoch verbietet das Kriegsrecht aus Sicherheitsgründen Wahlen während des Krieges.

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