Elon Musk: "Er hat die Nähe zum Präsidenten missbraucht!" Hat Trump die Kontrolle verloren?

Eskaliert es schon bald zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und Tech-Milliardär Elon Musk? Bild: picture alliance/dpa/Pool Getty Images/AP | Chip Somodevilla
Erstellt von Anika Bube
24.01.2025 08.41
- Elon Musk kritisierte ein Trump-Projekt in aller Öffentlichkeit
- Vertraute des US-Präsidenten erheben schwere Vorwürfe gegen Tech-Milliardär
- Hat Donald Trump die Kontrolle über Elon Musk verloren?
Elon Musk spendete mehr als 250 Millionen für den Wahlkampf von Donald Trump. Nach dem Wahlsieg wich der Tech-Milliardär dem neuen US-Präsidenten kaum von der Seite. Beide Männer lobten sich stets in hohen Tönen. Musk soll Trump dabei helfen, die Staatsausgaben zu kürzen. Doch nun ziehen dunkle Wolken auf. Verliert Donald Trump die Kontrolle über seinen "First Buddy"?
Lesen Sie auch:
- "Dreiste Lügenrhetorik!" Absurder Hitler-Zoff bei "Maischberger"
- "Ich werde ihn nicht los!" US-Präsident genervt von Elon Musk
- Kriegserklärung an Musk - Interner Konflikt droht zu eskalieren
Donald Trump vs. Elon Musk: Verliert der US-Präsident die Kontrolle über den Tech-Milliardär?
Nachdem der US-Präsident stolz ein riesiges KI-Projekt präsentierte, redete Elon Musk die Pläne schlecht. Das Weiße Haus wies den Tech-Milliardär umgehend zurecht. Allerdings, ohne seinen Namen zu nennen. Der Führungsstab des neuen US-Präsidenten fürchtet, dass Donald Trump die Kontrolle über Musk verlieren könne. "Das Problem ist, dass der Präsident keinen Einfluss auf ihn hat und Elon sich einen Dreck um ihn schert", sagte ein Insider gegenüber "Politico". "Es ist klar, dass er die Nähe zum Präsidenten missbraucht hat."
Zum Hintergrund: Anfang der Woche stand Trump Schulter an Schulter mit den Erzfeinden von Elon Musk, Sam Altman von OpenAI, Larry Ellison von Oracle und Masayoshi Son von Softbank. 500 Milliarden US-Dollar wollen die Unternehmer in das KI-Projekt "Stargate" investieren. Musk war nirgends zu sehen und spottete auf seiner Social-Media-Plattform X.
Spekulationen über Zerwürfnis zwischen Trump und Musk
Es ist äußerst ungewöhnlich, dass ein hochrangiger Berater wie Elon Musk die Vorhaben eines Präsidenten öffentlich kritisiert. Seine Seitenhiebe heizen Spekulationen über ein mögliches Zerwürfnis zwischen ihm und Trump an. Doch der Republikaner sagte, dass es ihn nicht störe, dass Elon Musk den Deal kritisiert habe. "Nein, das tut es nicht. Er hasst eine der Personen, die an dem Deal beteiligt sind", sagte der US-Präsident.
"Wir arbeiten jetzt mit ihm zusammen, um seinen Ideen einen Sinn zu geben - Ideen sind innovativ. Die Ideen sind innovativ, die Ausführung nicht so sehr", sagte ein Beamte des Weißen Hauses gegenüber "Politico". Ehemalige Trump-Berater und Verbündete fordern nun einen neuen Umgang mit dem Milliardär. Stabschefin Susie Wiles müsse sich mit Musk zusammensetzen "und die Sache sofort klären", sagte Steve Bannon, der dem Tech-Milliardär erst kürzlich öffentlich den Krieg erklärte.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion. bua/bos/news.de