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Donald Trump: Erstes Nato-Land will seine Milliarden-Forderung zahlen

Donald Trump drohte schon mehrfach damit, das Nato-Bündnis verlassen zu wollen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci

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  • Donald Trump drohte mit Nato-Austritt
  • Unterstützung aus Europa für Trump-Plan
  • Deutschland scheitert an Trump-Forderung klar

In den USA beginnt im Januar eine neue Regierungs-Ära: Donald Trump kehrt nach seinem Wahlsieg ins Weiße Haus nach Washington zurück und startet dann in seine zweite Amtszeit als US-Präsident. Welche Versprechen er aus dem Wahlkampf umsetzen will und kann, wird sich erst noch zeigen müssen. Auch international ist man gespannt. Drohte Trump seit geraumer Zeit, die USA könnten die Nato verlassen, sollten andere Bündnispartner den vereinbarten Investitionen in das Militärbündnis nicht nachkommen, erhöhte der künftige US-Präsident seine Forderungen zuletzt noch einmal.

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Donald Trump bekommt plötzlich Unterstützung aus Europa

Unterstützung gab es jetzt aus Europa: Polen hat sich hinter die Forderung des designierten US-Präsidenten Donald Trump gestellt, die Nato-Mitglieder sollten ihre Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung erhöhen.

  • Das von Trump formulierte Ziel sei ein "wichtiger Weckruf" für die Bündnisstaaten, sagte Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz der britischen Tageszeitung "Financial Times"
  • Die Umsetzung werde möglicherweise zehn Jahre dauern. "Aber ich denke, er sollte nicht dafür kritisiert werden, dass er ein wirklich ehrgeiziges Ziel gesetzt hat, denn sonst wird es einige Länder geben, die weiterhin darüber diskutieren, ob mehr Ausgaben wirklich notwendig sind."

Deutschland scheitert an Trump-Forderung klar

Das EU- und Nato-Mitglied Polen zählt zu den wichtigsten politischen und militärischen Verbündeten der von Russland angegriffenen Ukraine. Mit Beginn des Krieges hat Polen seine Verteidigungsausgaben massiv erhöht. Das Land gab 2024 geschätzt 4,2 Prozent seines Bruttoinlandproduktes für Verteidigung aus - ein Spitzenwert in der EU und Nato. Im kommenden Jahr soll der Anteil nach Regierungsangaben auf 4,7 Prozent steigen.

  • Deutschland hat im vergangenen Jahr erstmals das Zwei-Prozent-Ziel erreicht, das die Nato-Länder sich gesetzt hatten. Verteidigungsminister Boris Pistorius hält eine Steigerung der Verteidigungsausgaben über diese Zielmarke hinaus für nötig.

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