Baschar al-Assad im Stich gelassen: Insider packt aus: Wladimir Putin ließ Vertrauten eiskalt hängen
Erstellt von Claudia Löwe
09.01.2025 10.50
- Syrien-Regime von Baschar al-Assad: Wie geht es nach dem Sturz weiter?
- Insider packt aus: Ließ Wladimir Putin seinen Vertrauten eiskalt hängen?
- Baschar al-Assad floh nach Russland, doch Kreml-Chef blockte Kontaktversuche ab
Seit Ende 2024 ist das Regime von Baschar al-Assad in Syrien Geschichte: Nach dem blitzartigen Sturz des syrischen Machthabers ist die Zukunft des Landes ungewiss. Rebellen unter der Führung der islamistischen Gruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) hatten im Dezember 2024 die Kontrolle über die syrische Hauptstadt Damaskus übernommen und damit das Ende der mehr als zwei Jahrzehnte andauernden Herrschaft Assads eingeläutet. Baschar al-Assad soll mit seiner Familie nach Russland geflohen sein - doch offenbar sollte sich der gestürzte Machthaber nicht allzu sehr auf die weitere Unterstützung Wladimir Putins verlassen.
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Insider packt aus: Baschar al-Assad nach Sturz in Syrien ohne Putin-Unterstützung
Wie in der US-amerikanischen "Newsweek" zu lesen ist, soll Wladimir Putin seinen einstigen Busenfreund bereits seit geraumer Zeit auf Distanz halten. Schon vor dem Sturz und der daraus resultierenden Flucht al-Assads aus Syrien soll der Kreml-Chef Telefonanrufe des Machthabers abgelehnt haben, heißt es aus einer al-Assad nahestehenden Quelle. Kamel Saqr, der einst bei Baschar al-Assad in Lohn und Brot stand, wusste in einem Gespräch mit Podcast-Host Hussein al-Sheikh zu berichten, dass Wladimir Putin seinen einstigen Verbündeten al-Assad gnadenlos austrickste und hängen ließ.
Wladimir Putin schaltet auf Durchzug und ignoriert Anrufe von gestürztem Syrien-Machthaber
Den von Kamel Saqr aufgestellten, jedoch seitens der russischen Regierungen bislang unkommentierten Behauptungen zufolge habe Wladimir Putin sämtliche Kontaktversuche aus Syrien ins Leere laufen lassen und damit den Eindruck vermittelt, nichts mehr mit Baschar al-Assad zu tun haben zu wollen. Ende Dezember 2024 distanzierte sich die russische Regierung dann offiziell von dem gestürzten Machthaber- dabei hatte Wladimir Putin Baschar al-Assad noch im November, als das syrische Regime bereits wankte, noch in Moskau begrüßt, ein geplantes Treffen von Putin und al-Assad sei jedoch verschoben worden. Kamel Saqr sagte dazu wörtlich:
- "Baschar al-Assads Forderung an Putin war, sich persönlich um sichere Lufttransporte zu kümmern, die für die Zurverfügungstellung militärischer Unterstützung und zur Blockade der syrischen Opposition notwendig gewesen wären."
- "Doch dann bekam Baschar al-Assad aus dem Iran zu hören, dass keine Anweisungen zur Verlegung von iranischen Flugzeiten kommuniziert worden seien und dass eine entsprechende Anfrage zwar nach Moskau geschickt, aber nie beantwortet wurde."
Der Theorie, dass Wladimir Putin Baschar al-Assad in dessen größter Krise kurzerhand am ausgestreckten Arm verhungern ließ, schließt sich auch der syrisch-amerikanische Journalist Hassan I. Hassan an, der auf X (vormals Twitter) kommentierte:
- "Assad merkte, dass er in Schwierigkeiten steckt, als Putin drei Tage vor seiner Flucht aus Syrien seine Anrufe nicht mehr entgegennahm. Einmal bekam Assad sogar zu hören, Putin sei nach Belarus verreist und nicht in der Lage, Anrufe entgegennehmen zu können."
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