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Ukraine-Krieg aktuell: "Das ist so was von besch***en!" Russen-Soldat flucht über Schrott-Weste

Bekommen Wladimir Putins Soldaten unbrauchbare Schutzausrüstung an die Front geliefert? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Alexander Kazakov

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  • Video aus dem Ukraine-Krieg aufgetaucht
  • Russen-Soldaten fluchen über unbrauchbare Schutzausrüstung
  • Putins Soldaten in Grube gesperrt

Sind Wladimir Putins Soldaten oft nur Kanonenfutter für die ukrainische Armee? In den vergangenen Monaten gab es mehrfach Berichte darüber, dass viele russische Männer unvorbereitet an die Front geschickt werden, zudem schlechte Ausrüstung erhalten. Ein neu aufgetauchtes Video, das aus dem Kriegsgebiet stammen soll, heizt diese Spekulationen weiter an.

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In dem rund eine Minute langen Clip, der von Anton Geraschtschenko - dem ehemaligen Berater des ukrainischen Innenministers - auf X (vormals Twitter) veröffentlicht wurde, ist zunächst zu sehen, wie ein Soldat mit einem Messer auf ein am Boden liegendes Kleidungsstück einsticht. Mit seinen Kameraden unterhält er sich darüber, dass es sich dabei um eine Br-1-Schutzweste handelt. "Sie soll Schrapnell widerstehen, aber das tut unsere Schutzweste leider nicht", sagt einer der Männer im Video. Nicht einmal gegen ein gutes deutsches Messer würde die Weste angemessenen Schutz bieten. Ein Soldat flucht über die unbrauchbare Ausrüstung: "Das ist so was von besch***en! Ich werde es nicht tragen..."

Wladimir Putins Truppen an Front in Grube gesperrt

In dem Video zeigen die Soldaten außerdem, unter welch unwürdigen Bedingungen sie an der Front hausen müssen. Sie sitzen in einem engen, mit Holz verkleideten Raum. "Wir wurden alle in eine Grube gesperrt, weil wir Benzin besorgen wollten", sagt einer der Männer laut Übersetzung. Den dritten Tagen in Folge würden sie nach dem Diebstahl-Vorfall bereits in dieser Grube übernachten, auf engstem Raum im Sitzen schlafen.

Hinweis: Laut Angaben von Anton Geraschtschenko entstanden die Aufnahmen in der Nähe der ukrainischen Stadt Saporischschja. Ihre Echtheit ließ sich bislang nicht unabhängig überprüfen. Bei solchen Videos aus der Kriegsregion ist zu beachten, dass es sich dabei auch um Propagandamittel handeln könnte. Beide Seiten versuchen damit die Moral der eigenen Truppen aufrechtzuerhalten und den Feind in ein schlechtes Licht zu rücken.

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