Ricarda Lang: Gar nicht angesagt 2025 - Merz-Vorschlag entsetzt Grünen-Politikerin
Von news.de-Redakteurin Sabrina Böhme
06.01.2025 19.54
- Ricarda Lang kritisiert Friedrich Merz mitIn-und-Out-Trend
- CDU-Chef will Deutschen mit Migrationsgeschichte die deutsche Staatsbürgerschaft wieder abnehmen
- Ex-Grünen-Chefin für Beitrag gefeiert
CDU-Vorsitzender Friedrich Merz sorgte einmal mehr für Schlagzeilen. Seine Forderungfür eine Reform des Staatsangehörigkeitsrechts brachte SPD- und Grünen-Politiker auf. Der Vorschlag des Kanzlerkandidaten missfällt auch Ricarda Lang. Die ehemalige Chefin machte ihm nun eine deutliche Ansage.
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Ricarda Lang kritisiert Merz' Staatsbürgerschafts-Reform scharf
Auf ihren Social-Media-Kanälen wollte Ricarda Lang "eigentlich nur einen netten In-und-Out-Post machen", schreibt sie. Damit folgt sie vielen Content-Creator:innen und Influenecer:innen, die aufzeigen, was für sie in diesem Jahr angesagt ist und was nicht. Der Vorschlag von Friedrich Merz gehört nicht dazu.
Sie hatte gehört, "dass der Kanzlerkandidat der Union wolle, dass man Deutschen mit Migrationsgeschichte die deutsche Staatsbürgerschaft wieder aberkennen kann. "Sie werden damit dauerhaft zu Deutschen auf Bewährung gemacht. Doch wir werden nicht zulassen, dass Millionen von Mitbürgern zu Deutschen zweiter Klasse erklärt werden. Denn es gibt keine Staatsbürger erster und zweiter Klasse. Das ist eine Lehre unserer Geschichte und ein Grundsatz unseres Grundgesetzes", schreibt Lang unter anderem auf Instagram und TikTok. Angelehnt an den Social-Media-Trend hat sie einen Vorschlag was in sein sollte: "Was 2025 stattdessen in wäre: Politik für die Einwanderungsgesellschaft machen, in der wir schon lange leben."
Friedrich Merz für Reform der doppelten Staatsbürgerschaft - Kritik von Grünen und Linken
Der Kanzlerkandidat der Union hatte in einem Interview der "Welt am Sonntag" gesagt, die von der Ampel-Koalition beschlossene doppelte Staatsbürgerschaft sollte nicht der Regelfall sein, sondern künftig wieder auf begründete Ausnahmefälle beschränkt werden. Merz führte weiter aus: "Wir holen uns damit zusätzliche Probleme ins Land." Und: "Es müsste wenigstens auf der gleichen Ebene eine Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft möglich sein, wenn wir erkennen, dass wir bei straffällig werdenden Personen einen Fehler gemacht haben."
Neben Ricarda Lang zeigten sich auch andere Politiker:innen entsetzt.Grünen-Vorsitzender Felix Banaszak sagte dazu: "Eine Staatsbürgerschaft auf Abruf darf es für niemanden geben." Die Union solle auch im Wahlkampf nicht den Eindruck erwecken, "dass sie an so grundlegenden Säulen unseres Rechts sägen will". Linken-Chef Jan van Aken sagte, dass der Vorschlag von Merz "widerlicher Rassismus" sei.
Fans feiern Ricarda Langs Merz-Kritik
Ricarda Langs Beitrag erhält viel Zuspruch von ihren Follower:innen. Viele bedanken sich dafür, dass sie das Thema anspricht und sich entscheiden dagegen positioniert:
- "Danke für diesen wichtigen Beitrag", schreibt eine Followerin auf Instagram
- "Man hat das Gefühl die halbe Welt ist von allen guten Geistern verlassen. Danke Dir", heißt es in einem Kommentar auf Instagram
- "So wahr" meint ein TikTok-Nutzer
- "Sie sind wirklich witzig geworden", lobt sie ein User auf Instagram
Ricarda Langs In und Outs 2025
Ihre Listen befassen sich aber nicht nur mit Friedrich Merz. Auf ihrer In-Liste hat sie zu stehen: "Planeten schützen", "Zynismus hinter sich lassen" und "Hund adoptieren". Auf ihrer Out-Liste für 2025 sagt sie nocheinmal, wovon sie genug hat: "Menschen in Staatsbürger erster und zweiter Klasse unterteilen".
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bos/news.de/dpa