Politik

Wladimir Putin: Unbesiegbare Wunderwaffe? Wissenschaftler decken Oreschnik-Lüge auf

Hat Wladimir Putin über seine Oreschnik-Rakete gelogen? Bild: picture alliance/dpa/Sputnik/Kremlin Pool/AP | Gavriil Grigorov

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  • Wissenschaftler untersuchen Trümmerteile von Oreschnik-Rakete
  • Analyse deckt offenbar Putin-Lüg auf
  • Oreschnik-Rakete viel älter als behauptet?

Angeblich soll seine neue Wunderwaffe unbesiegbar sein. "Es gibt keine Chance, diese Raketen abzuschießen", sagte Wladimir Putin kürzlich bei seiner Jahrespressekonferenz über die Mittelstreckenrakete Oreschnik. Wissenschaftler haben nun Trümmerteile der Rakete untersucht und damit eine Putin-Lüge entlarvt.

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Wie "Defense Express" berichtet, konnten Oreschnik-Fragmenten eine Seriennummer und eine Kennzeichnung des Produktionsdatums entnommen werden. Demnach wurde in der angeblich unbesiegbaren und hochmodernen Rakete ein Bauteil vom 12. April 2017 verbaut. Das bedeutet, dass die Rakete, die auf Dnipro abgefeuert wurde, bereits 2017 oder 2018 zusammengebaut wurde und seitdem in einem Lager auf ihren Einsatz wartete. Laut Bericht soll die Produktion der Wunderwaffe bereits früher begonnen haben. Demnach müssten Konstruktionszeichnungen schon aus den frühen 2010er-Jahren stammen. Ist die Oreschnik also gar nicht so neu, wie von Putin behauptet?

Wladimir Putin spricht von neuer Wunderwaffe

Russland hatte im November erstmals eine solche prinzipiell atomar bestückbare Rakete auf die Ukraine abgefeuert. Damals war die Industriestadt Dnipro getroffen worden. Der Schaden war allerdings gering. Das Geschoss trug keine nuklearen Sprengköpfe.Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Mittelstreckenrakete Oreschnik als neue Entwicklung bezeichnet, die von westlichen Flugabwehrsystemen nicht abgefangen werden könne. Falls der Westen an der Leistungsfähigkeit der Rakete zweifle, könne er gern ein von allen verfügbaren Flugabwehrwaffen geschütztes Ziel in Kiew benennen, das von Oreschnik beschossen werden solle.

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