Donald Trump: Umfrage-Klatsche vor Amtsantritt - Mehrheit stellt sich plötzlich gegen ihn
Erstellt von Martin Gottschling
19.12.2024 15.09
- Umfrage-Klatsche für Donald Trump
- Mehrheit gegen Pläne für Staatsbürgerschaft und Massenabschiebungen
- Designierte US-Präsident kündigte Gesetzesänderungen an
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat im Wahlkampf eine rigorose Einwanderungspolitik angekündigt. Dazu will er offenbar auch an den 14. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten ran. Dieser sieht bislang vor, dass jeder in den USA geborene Mensch das Recht auf die amerikanische Staatsbürgerschaft hat. Unter das sogenannte Geburtsrecht fallen auch Kinder von illegal ins Land eingewanderten Migrant:innen. Breite Unterstützung finden Trumps Pläne zur Änderung dieser Regel aber nicht.
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Donald Trump erlebt Umfrage-Klatsche vor Amtsantritt als US-Präsident
In einer aktuellen Umfrage der Quinnipac University, über die "Newsweek" berichtet, gaben 63 Prozent von 924 Teilnehmer:innen an, dass weiterhin jedem in den USA geborenen Kind das Recht auf einen amerikanischen Pass gewährt bleiben sollte - egal ob die Eltern ohne Papiere oder nur mit einem Studierenden- beziehungsweise Touristenvisum in die USA kamen. 29 Prozent wollen das automatische Recht auf die Staatsbürgerschaft für Kinder in diesen Fällen hingegen abschaffen. Donald Trump hatte in einem NBC-Interview am 8. Dezember noch einmal eine entsprechende Gesetzesänderung angekündigt, bezeichnete dabei die derzeit geltenden Regeln als "lächerlich". Während des US-Wahlkampfs äußerte sich der 78-Jährige bereits ähnlich.
Pläne zu Massenabschiebungen von Donald Trump treffen auf Ablehnung
Auch bei einem weiteren Thema hat Donald Trump laut der Umfrage der Quinnipac University keine Mehrheit hinter sich. Seine Idee zu Massenabschiebungen von Migranten ohne Papiere findet nur unter Anhänger:innen der Republikaner (69 Prozent) große Unterstützung. Insgesamt sprechen sich 55 Prozent der Wähler:innen wollen hingegen, dass in dieser Hinsicht auf legalere Wege zurückgegriffen wird.
Donald Trump will Geburtsrecht in den USA ändern: Kritik aus der Bevölkerung
Gegen Trumps Idee zur Änderung des Rechts auf Staatsbürgerschaft regt sich Widerstand in der amerikanischen Bevölkerung. Die American Civil Liberties Union schreibt dazu beispielsweise: "Der 14. Verfassungszusatz stellt sicher, dass kein Politiker jemals entscheiden kann, wer von den in unserem Land Geborenen der Staatsbürgerschaft würdig ist. Angesichts der Drohungen der Trump-Administration sichert der Schutz des 14. Verfassungszusatzes weiterhin die Rechte aller in diesem Land geborenen Menschen."
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gom/hos/news.de