Politik

Wladimir Putin: Kremlchef schließt beängstigenden Raketen-Deal mit Lukaschenko 

Wladimir Putin hat sich mit Alexander Lukaschenko auf einen neuen Raketen-Deal geeinigt. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov

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  • Wladimir Putin und Alexander Lukaschenko schließen Raketen-Deal ab
  • Kremlchef wird Monster-Raketen vom Typ Oreschnik in Belarus stationieren
  • Oreschnik-Raketen sollen "Kraft eines Meteoriten" besitzen
  • weiterer Schritt in Richtung Eskalation im Ukraine-Krieg?

Was aktuell im Ukraine-Krieg wichtig ist: Seit fast drei Jahren toben mittlerweile die Kämpfe in der Ukraine. Momentan hält Russland etwa ein Fünftel seines Nachbarlandes besetzt. Seitdem US-Präsident Joe Biden der Ukraine die Erlaubnis erteilt hat, Langstreckenraketen auf russisches Gebiet abzufeuern, droht die Lage erneut zu eskalieren.

Wladimir Putin schwärmt von neuer Monster-Rakete Oreschnik

Als Reaktion auf die Freigabe der reichweitenstarken westlichen Raketen hatte Wladimir Putin wenig später seine neu entwickelte Mittelstreckenrakete namens Oreschnik auf die ukrainische Großstadt Dnipro abgefeuert. Laut Wladimir Putinsei die Monster-Rakete weltweit einmalig und bei einem gebündelten Einsatz sei die Zerstörungskraft mit der einer Atombombe vergleichbar.

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Wladimir Putin und Alexander Lukaschenko schließen Raketen-Deal ab

In Anbetracht dieser Tatsache ist der neue Raketen-Deal, den Wladimir Putin und Alexander Lukaschenko am Freitag (6. Dezember) in Minsk abgeschlossen haben, zutiefst besorgniserregend. Vor laufenden Kameras bat der Belarus-Machthaber den russischen Präsidenten eindringlich darum, dass seine neue zerstörerische Oreschnik-Rakete auch in Weißrussland stationiert werde.

Raketen-Stationierung zur Beruhigung "einiger Gemüter"

Anton Geraschenko, ehemaliger ukrainischer Abgeordneter, teilte ein Video des Treffens auf seinem X-Account (vormals Twitter). In seinem X-Beitrag gab Geraschenko den Dialog der beiden Männer wieder. "Ich möchte Sie öffentlich bitten, die neuen Waffensysteme und vor allem Oreschnik auf dem Territorium von Belarus zu stationieren. Das würde einige Gemüter beruhigen", so der Belarus-Machthaber. Putin soll darauf geantwortet haben: "Die Stationierung solcher Systeme ist möglich. Sie wird in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres möglich sein."

Wladimir Putin droht erneut mit Atomschlag - Abschuss von in Belarus stationierten Atomwaffen?

Welche Ziele die in Weißrussland stationierten Oreschnik-Raketen anvisieren werden, liege laut Putin bei der militärischen und politischen Führung in Minsk. Zuvor hatte Wladimir Putin erneut eine Atom-Drohung ausgesprochen und vor laufenden Kameras an die aktualisierte Nukleardoktrin Russlands sowie die Möglichkeit, in Belarus liegende taktische Atomwaffen zu Verteidigungszwecken einzusetzen, erinnert.

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/news.de/dpa

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