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Erschütternde Ukraine-Bilanz: Putin hat über 50 Soldaten pro Quadratkilometer verloren

Wladimir Putin hat im Herbst 2024 53 Soldaten pro gewonnenem Quadratkilometer verloren. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Sergei Bobylev

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  • Wladimir Putin hat massive personelle Front-Probleme
  • US-Denkfabrik enthüllt erschütternde Kriegsbilanz von Großoffensive im Herbst 2024
  • Russland hat währenddessen über 50 Soldaten pro Quadratkilometer verloren

Seit fast drei Jahren kämpft die Ukraine tapfer gegen Wladimir Putins Truppen. Lange hatte sich die Ukraine ausschließlich im eigenen Land verteidigt, doch seit August 2024 findet der Ukraine-Krieg auch auf russischem Gebiet in der Region Kursk statt. Russland hält aktuell rund ein Fünftel der Ukraine besetzt. Obwohl die personellen Verluste auf beiden Seiten enorm sind, ist ein Ende der Kämpfe weiterhin nicht in Sicht.

Wladimir Putin hat massives Front-Problem in personeller Sicht

Wie massiv Wladimir Putins personelle Probleme sind, enthüllt eine neue Kriegsbilanz der US-Denkfabrik Institute for the Study of War. So schreibt das ISW, dass Wladimir Putin bei der russischen Großoffensive im Herbst 2024 in der Region Donezk zwar etwa 2.356 Quadratkilometer Land gewonnen hat, dabei aber erheblich Verluste in der Armee erlitten habe.

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Wladimir Putin hat 53 Soldaten pro Quadratkilometer verloren

Laut ISW sind während dieses taktischen Vorstoßes, der zwischen September und November 2024 stattfand, schätzungsweise etwa 125.800 russische Soldaten gestorben. Damit hat Wladimir Putin bei der Großoffensive 53 Soldaten für jeden gewonnenen Quadratkilometer verloren.

Putin nimmt "erhebliche Verluste" in Kauf, um "taktische Fortschritte zu erzielen"

Beim Kurznachrichtendienst X schreibt das ISW: "Der Kreml nimmt weiterhin erhebliche Verluste an Arbeitskräften in Kauf, um im westlichen Gebiet Donezk taktische Fortschritte zu erzielen, was auf Kosten der laufenden Kriegsanstrengungen Russlands und der mittelfristigen Lebensfähigkeit der russischen Wirtschaft geht."

"Fleischwolf"-Taktik zermürbt russische Streitkräfte

Doch dass Putin auf diese "Fleischwolf"-Taktik setzt, ist nicht neu. In den vergangenen Monaten wurde immer wieder berichtet, dass er die russischen (und inzwischen auch die nordkoreanischen) Soldaten wohlweislich in den Tod schickt, um seine Kriegsziele zu erreichen.

Im November haben die russischen Streitkräfte die höchsten monatlichen Verluste an Personal seit Kriegsbeginn erlitten. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministerium wurden 45.720 Soldaten getötet. Die Zahl der getöteten Soldaten hat in den letzten Monaten (insbesondere seit Juni) stetig zugenommen.

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