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Sonntagsfrage Niedersachsen vom 05.12.2024: Rot-grüne Koalition ohne Mehrheit laut aktueller Wahlumfrage

Bundesfinanzminister Christian Lindner spricht auf einer FDP-Veranstaltung. Bild: picture alliance/dpa | Fabian Sommer

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Aktuelle Wahlumfrage für Niedersachsen am 05.12.2024: CDU, SPD und AfD vorn

Bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Niedersachsen schneidet die CDU als stärkste Kraft ab. Das zeigt eine Umfrage vom 05.12.2024. 33 Prozent würden die Partei den Umfragen zufolge wählen. Sie läge damit 6 Prozentpunkte vor der SPD, die mit 27 Prozent auf Platz zwei kommen würde. In der Wählergunst auf Platz drei läge die AfD mit 16 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 10 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht würde mit 4 Prozent an der 5-Prozent-Hürde scheitern. Die Freien Wähler lägen den aktuellen Prognosen zufolge bei 4 Prozent und damit ebenfalls unter der 5-Prozent-Hürde.

ParlamentNiedersächsischer Landtag
InstitutAllensbach
AuftraggeberDrei Quellen-Mediengruppe
Befragte1.007
Art der BefragungPersönlich
Veröffentlichungsdatum05.12.2024
Befragungszeitraum11.11.2024 bis 29.11.2024

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Verglichen mit der vorangegangenen Umfrage des Instituts vom 5. Februar 2024 konnte die CDU deutlich zulegen. Sie gewinnt 3 Prozentpunkte. In der letzten Umfrage hatte die Partei noch 30 Prozent erreicht. Die CDU hat ihre Position gegenüber der SPD damit deutlich verbessert. Diese verliert im gleichen Zeitraum 2 Prozentpunkte. Die AfD schneidet 5 Prozentpunkte schlechter ab als bei der Umfrage zuvor, die Grünen verlieren einen Prozentpunkt.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 5. Februar 2024Differenz in Prozentpunkten
CDU33 %30 %3
SPD27 %29 %-2
Alternative für Deutschland16 %21 %-5
Bündnis 90/Die Grünen10 %11 %-1
Bündnis Sahra Wagenknecht4 %x %4
Freien Wähler4 %x %4
Freie Demokratische Partei4 %4 %0

Aktuelle Umfragewerte in Niedersachsen und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Bei einer Wahl würde die CDU deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2022. Mit 28,1 Prozent erzielten sie damals ein um 4,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 27 Prozent nach 33,4 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 6,4 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP müsste 0,7 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 4,7 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 4,5 Prozentpunkte verlieren.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2022Differenz in Prozentpunkten
CDU33 %28,1 %4,9 Prozentpunkte
SPD27 %33,4 %-6,4 Prozentpunkte
FDP4 %4,7 %-0,7 Prozentpunkte
Grüne10 %14,5 %-4,5 Prozentpunkte
AfD16 %11,0 %5 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW4 %xx
Freie Wähler4 %x %x Prozentpunkte

Welche Koalitionen wären möglich?

Die aktuelle Koalition aus SPD und Bündnis90/Die Grünen hätte der Umfrage zufolge keine Mehrheit. Sie würde 37 Prozent der Stimmen erreichen und damit rund 43 Prozent der Sitze erhalten, zuwenig für eine Fortsetzung der Koalition.
Eine Koalition aus CDU und SPD käme auf 60 Prozent und damit rund 70 Prozent der Sitze. Damit hätte diese Koalition eine Mehrheit und könnte die aktuelle Regierungskonstellation ablösen.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
Große KoalitionCDU, SPD60 %70 %ja
Schwarz-GrünCDU, Bündnis90/Die Grünen43 %50 %nein
Rot-GrüneSPD, Grüne37 %43 %nein
Kenia-KoalitionCDU, SPD, Grüne70 %81 %ja

Wie genau sind Wahlumfragen?

Einer Untersuchung des Portals dawum zufolge lagen die großen Meinungsforschungsinstitute mit ihren Schätzungen bei den verschiedenen Wahlen in den vergangenen Jahren im Durchschnitt rund einen bis 1,75 Prozentpunkte neben dem realen Ergebnis. Vor allem die Ergebnisse der Grünen wurden überschätzt, die der CDU dagegen unterschätzt. Etwas besser waren die Institute bei der Bayernwahl im Oktober 2023. Die meisten Wahlergebnisse wurden mit einer Abweichung von maximal 0,5 Prozentpunkten vorhergesagt. Lediglich bei den Grünen und den Freien Wählern war die Abweichung größer, wobei das Ergebnis der Grünen von den Instituten zu hoch, das der Freien Wähler zu niedrig geschätzt wurde.

Die politische Stimmung kann sich aber schnell ändern, etwa durch Skandale, konjunkturelle Entwicklungen oder Veränderungen bei den Arbeitslosenzahlen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis37,08,43,014,414,31,515,8
Institut Wahlkreisprognose37,58,03,015,514,01,015,0
Forschungsgruppe Wahlen37931614nicht erhoben15
INSA36941514215
Civey37941514115
Durchschnittliche Abweichung+0,1-0,4-0,5-1,0+0,3x+0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
Wie viel Marktforscher verdienen lesen Sie in unserem Beitrag Was verdient ein Marktforscher netto?
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 06.12.2024, 13:22 Uhr. +++

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