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Ukraine-Krieg aktuell: Pufferzone mit deutschen Soldaten? Das plant Trump mit Russland

Donald Trump will den Ukraine-Krieg so schnell wie möglich beenden. Helfen soll ihm dabei ein sogenannter "Friedensplan". Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

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  • Deutsche Soldaten als "Friedenswahrer" an der Ukraine-Front?
  • Trumps Friedensplan: Kilometerlange Pufferzone soll errichtet werden
  • Darum könnte das "Einfrieren" des Ukraine-Kriegs scheitern

Donald Trump hat bei seiner Wiederwahl versprochen, den Ukraine-Krieg schnellstens zu beenden. Dabei sprach er immer wieder von einem sogenannten "Friedensplan", der unter anderem "das Einfrieren" des Krieges entlang der aktuellen Frontlinie einschließt. Nun sollen die Pläne des US-Präsidenten immer konkreter werden. Und auch Deutschland könnte dabei eine nicht unwesentliche Rolle spielen, berichtet unter anderem die "Bild"-Zeitung.

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Der US-Präsident bezeichnet die geplante Friedens-Mission als sogenanntes "Einfrieren". Das bedeutet: Russland und Ukraine verpflichten sich dazu, nicht weiter zu kämpfen und jedes Land behält die Territorien, die es zum Zeitpunkt des Einfrierens für sich beansprucht hat. Damit es nicht weiter zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommt, solle eine sogenannte Pufferzone entlang der Frontlinie errichtet werden.

Pufferzone an der ukrainischen Front: Europäische "Friedenshüter" im Gespräch

Und genau da könnten auch deutsche Soldaten in die "Friedenswahrung" eingreifen. Sowohl Außenministerin Annalena Baerbock als auch die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas und nicht zuletzt der bayerische Ministerpräsident Markus Söder sprachen jüngst immer wieder von deutschen "Friedenshütern", wie unter anderem die "Bild"-Zeitung berichtet. Diese sollen im Falle eines Waffenstillstands zwischen Russland und der Ukraine den Frieden im Land wahren. Aber wie soll das gehen?

Pufferzone nicht ausgereift, Waffenstillstand undenkbar?

Der Plan hat viele Fragezeichen. Zum einen ist gar nicht klar, wo genau die sogenannte Pufferzone verlaufen soll. Die Landfront in der Ukraine ist über 700 Kilometer lang. Hinzu kommen noch weitere 700 Kilometer an der russisch-ukrainischen Grenze.

Russland beansprucht ukrainische Gebiete, die hart umkämpft sind

Zudem habe Russland aktuell mehrere ukrainische Regionen annektiert, die immer noch hart umkämpft sind. Russland sei ohnehin nicht zu Friedensverhandlungen bereit, werde die Ukraine sich nicht aus diesen Gebieten zurückziehen, beteuert der russische Machthaber Wladimir Putin immer wieder.

Nato-Einmischung im Ukraine-Krieg undenkbar?

Deutschland als Teil der Nato als Friedenswahrer? Auch hier scheint es fraglich zu sein, dass Wladimir Putin dies akzeptieren würde. Er sieht die Nato als stetige Bedrohung und würde vermutlich keine Nato-Soldaten auf Russisch-ukrainischen Gebiet akzeptieren.

Ganz im Gegenteil. Der russische Machthaber drohe vielmehr, den Krieg im Falle eines Einschreitens der Nato noch weiter eskalieren zu lassen. Alles nur reine Bluff-Taktik, wie ein ehemaliger Putin-Vertrauter behauptet. Dennoch bleibt das Säbelrasseln nicht ohne Wirkung. Die Angst davor, Putin würde zu Nuklear-Waffen greifen, wächst - auch in der deutschen Bevölkerung. Grünen-Ex-Chefin Ricarda Lang bezeichnete das öffentliche Auftreten von Bundeskanzler Olaf Scholz, der verhalten vor Russland als Atommacht warnt, sogar als "Ängste schürend".

Der ukrainische PräsidentWolodymyr Selenskyj indes hält die ständigen Drohungen Putins Richtung Westen als "Zeichen "absoluter Angst" und mahnt, nicht klein beizugeben und eben nicht mit Putin zu verhandeln.

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