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Wladimir Putin: Kremlchef in irrem Sperma-Streit bloßgestellt

Wladimir Putin fand sich in einem bizarren Gespräch wieder. Bild: picture alliance/dpa/Pool EPA/AP | Maxim Shipenkov

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  • Wladimir Putin konfrontiert von Wissenschaftlerin
  • Kremlchef in bizarren Sperma-Streit verwickelt
  • Putin bloßgestellt in Gespräch

Ob Wladimir Putin auf diesen Wortwechsel wirklich vorbereitet war? Bisweilen muss sich der Kremlchef bei offiziellen Terminen ungewöhnlichen Diskussionen stellen und wirkt dabei nicht immer glücklich. Ein neues Video zeigt Putin jetzt bei einem bizarren Zwiegespräch mit einer russischen Wissenschaftlerin. Das Thema zunächst: die Schwimmfähigkeit von Spermien.

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Wladimir Putin in bizarren Sperma-Streit verwickelt

Der Kremlchef selbst ist offiziell Vater von zwei Töchtern aus seiner Ehe mit seiner Ex-Frau Ljudmila Putina. Es gibt jedoch Berichte über weitere Kinder, die nicht offiziell bestätigt wurden. Bei der Frage, ob Spermien "dorthin schwimmen können, wo sie müssen", geriet Putin jetzt mit Professorin Maria Vedunowa, Direktorin der Biologie an der Lobatschewski-Universität, aneinander. Die Wissenschaftlerin verbesserte den Kremlchef nach einer Aussage:

  • "Sie gestatten, es gibt hier ein Problem. Es ist ein Irrglaube, dass jeder glaubt, dass Spermien wissen, wo sie schwimmen müssen. Das ist nicht wahr", entgegnete die Frau Wladimir Putin.
  • Putin war sichtlich verblüfft und reagierte: "Tut mir leid, ich habe Sie nicht verstanden. Sagen Sie es mir noch einmal." Daraufhin wiederholte Vedunowa ihre Aussage.
  • Damit ließ sich Wladimir Putin allerdings nicht abspeisen und konterte: "Ob sie es wissen oder nicht, sie schwimmen dahin, wo sie hinmüssen. Das ist das Wichtigste."

Wladimir Putin bloßgestellt in Gespräch mit Wissenschaftlerin

Doch damit nicht genug. Denn die Biologin sah ihre Chance gekommen und lenkte das Thema auf die Missstände in de russischen Forschung.

  • So ist es auch in der Wissenschaft und bei der Forschung - wir wissen nicht, wohin wir schwimmen sollen. Und eine Menge Leute schwimmen in die andere Richtung."

Der zunächst verlegen wirkende Wladimir Putin verstand die Anspielung der Frau offenbar sehr gut. Immerhin hatte der Kreml zuletzt Mittel aus der Forschung abgezogen, um sie in den Ukraine-Krieg zu stecken. Zur Beschwichtigung erklärte der bloßgestellte Putin, dass er bis 2030 zwei Prozent des russischen Bruttoinlandsproduktes in die Wissenschaft stecken wolle. Zum Vergleich: In Russlands neuem Haushalt fließen 39 Prozent in die Verteidigung, seine Sicherheitsdienste und die Strafverfolgung.

Die kuriose Szene gibt es als Video beim Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) hier zu sehen.

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