Sorge vor Weltkrieg wächst: So bereitet sich Europa im Stillen auf einen Putin-Angriff vor
Erstellt von Franziska Kais
04.12.2024 13.02
- Warnung vor Putin-Angriff auf europäische Nato-Staaten in 6 bis 8 Jahren
- Hochrangige Militärs und Politiker haben Ernst der Lage erkannt
- Europa bereitet sich im Stillen auf einen Dritten Weltkrieg vor
Die Nato und ihre Mitgliedsstaaten sind Wladimir Putin nicht erst seit dem Ukraine-Krieg ein Dorn im Auge. Für den Kremlchef stellt das Staatenbündnis eine unmittelbare Gefahr für das russische Vaterland dar, weshalb drohende Worte in Richtung Westen seit Jahren gang und gäbe sind. Doch mit dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine ist die Sorge, Russland könnte weitere Länder in Europa angreifen, zusätzlich gewachsen.
Warnung vor Putin-Angriff auf europäische Nato-Staaten in 6 bis 8 Jahren
Den Ernst der Lage sollen inzwischen auch hochrangige Militärs und Politiker erkannt haben. So hatte Andrius Kubilius, EU-Kommissar für Verteidigung und ehemaliger Premierminister Litauens, im September erklärt, dass Wladimir Putin seiner Meinung nach in sechs bis acht Jahren bereit wäre, die Nato und die EU anzugreifen. Auch Estlands Auslandsgeheimdienst hatte im Februar gewarnt, dass die Nato im nächsten Jahrzehnt mit einer sowjetischen Massenarmee konfrontiert werden könnte.
Lesen Sie außerdem:
- "Aber unser Land verrottet" - Olaf Scholz' Millionen-Zusage im Ukraine-Krieg sorgt für Entsetzen
- Kein Kriegsende bis 2027? Wladimir Putin bewilligt Mega-Etat für Militär
- Wladimir Putins Deutschland-Angriff laut Bundeswehr-Chef in naher Zukunft denkbar
- Experten geben Prognose zu möglichem Putin-Atomschlag
- Wladimir Putin setzt Nordkorea-Soldaten als "Kanonenfutter" ein
Europa bereitet sich im Stillen auf einen Dritten Weltkrieg vor
"Wenn wir diese Einschätzungen ernst nehmen, haben wir nur eine kurze Zeit, um uns richtig vorzubereiten. Das bedeutet, dass wir schnelle und ehrgeizige Entscheidungen treffen müssen", so Andrius Kubilius. Aus diesem Grund, so berichtet es das US-Portal "Newsweek" aktuell, bereiten sich die europäischen Nato-Länder bereits im Stillen auf einen Dritten Weltkrieg vor.
So sei ein erklärtes Ziel der Nato-Staaten, die Verteidigungsausgaben auf die von der Nato geforderten zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes anzuheben. Viele Länder sind in den Jahrzehnten nach dem Ende des Kalten Krieges weit hinter diesem Richtwert zurückgeblieben.
Bunker-Pläne sollen Deutschland gegen Putins Kriegsdrohungen wappnen
Doch wie genau wappnen sich die Länder für einen möglichen Putin-Angriff? In Polen beispielsweise wurde mit dem Bau seines sogenannten "Ostschildes" begonnen. Der Bau kostet etwa 23,7 Milliarden Euro und wird von Warschau als "größte Operation zur Stärkung der polnischen Ostgrenze, der Ostflanke der Nato, seit 1945" bezeichnet. Außerdem hat man den Bevölkerungsschutz bereits intensiviert. So hat die polnische Regierung den Beschluss gefasst, dass ab 2026 neu gebaute Immobilien zwingend über eigene Bunkerräume verfügen müssen. Ähnliche Bunker-Pläne soll es inzwischen auch in Deutschland geben.In Skandinavien wiederum hat man begonnen, Flugblätter für den Ernstfall zu verteilen. Die Menschen sollen lernen, wie sie sich auf Krisen oder Kriege vorbereiten und wie sie sich verhalten sollen.
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und verpassen Sie keine Schlagzeile mehr!
Baltikum wappnet sich vor Putin-Angriff - Litauen, Lettland und Estland verstärken ihre Landesgrenzen
In den drei baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland wurde ein Abkommen unterzeichnet, um den Schutz entlang ihrer Landesgrenzen zu Russland und Weißrussland zu verstärken. Entlang der estnischen Grenze soll es bereits ein "Netzwerk von Bunkern, Stützpunkten und Verteilungsleitungen" für den Ernstfall geben. An Litauens Grenze wiederum wurden Minen und andere Verteidigungsanlagen wie Drachenzähne gegen Panzer und gepanzerte Fahrzeuge aufgestellt.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
fka/loc/news.de