Wladimir Putin: Kreml-Flotte verließ ihren Stützpunkt - war das der Grund?
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster
09.12.2024 08.22
- Russen-Truppen seit 2015 in Syrien
- Flucht der Putin-Marine offenbar bestätigt
- Welche Putin-Schiffe den Hafen verlassen haben könnten
Russland hat die syrische Regierung 2015 im Bürgerkrieg massiv militärisch unterstützt und trug mit seiner überlegenen Luftwaffe dazu bei, dass Präsident Baschar al-Assad seine wankende Machtstellung wieder festigen konnte.
Seitdem hat Moskau eine Anzahl von Kampfbombern und Hubschraubern auf dem Flughafen Hmeimim sowie ein Truppenkontingent in unbekannter Stärke in der Hafenstadt Tartus stationiert. Doch nach dem überraschend schnellen Vorrücken von Rebellen und der Verdrängung syrischer Regierungstruppen aus Aleppo sollten angeblich auch die Putin-Truppen den Rückzug angetreten haben.
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Wladimir Putins Marine scheint die Flucht zu ergreifen
War zuletzt bereits darüber spekuliert worden, dass die Putin-Soldaten ihre "Stützpunkte schnell evakuieren" würden, scheint es jetzt für die Marinebasis in Tartus Beweise zu geben. Wie eine Analyse der Experten von "Naval News" zeigt, könnte man über einer durchaus überraschende Flucht der Kreml-Marine spekulieren.
- Tartus ist für Putin und seine Marine wichtig, da es der einzige Mittelmeerhafen ist, den der Kreml kontrolliert.
- Putins Kriegsschiffe können hier betankt oder repariert werden. Sie müssen keine russischen Häfen im Schwarzen Meer anlaufen.
Welche Putin-Schiffe den Hafen verlassen haben könnten
Demnach soll das Hilfsschiff Yelnya, ein wichtiger Bestandteil der russischen Flotte im Mittelmeer, beim Verlassen des Hafens beobachtet worden sein. Russland hat oder hatte gleich eine Reihe von Militärschiffen in Tartus stationiert. Dazu gehören zwei Fregatten der Admiral-Gorschkow-Klasse, eine Fregatte der Grigorowitsch-Klasse, zwei Hilfsschiffe und ein U-Boot der Improved-Kilo-Klasse. Es ist noch nicht bestätigt, ob die übrigen Schiffe ebenfalls abgereist sind, aber Berichten zufolge könnten sie Yelnya aus Syrien gefolgt sein. Oder ist die Lage ganz anders?
Eine offizielle Bestätigung des Kremls gibt es dafür nämlich nicht. Vielmehr bestätigte das russische Verteidigungsministerium jüngst massive Marine- und Luftwaffenübungen im östlichen Mittelmeer bei der auch Hyperschallraketen abgeschossen wurden. Kann von einem Verlassen des Stützpunktes gar keine Rede sein?
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