Ukraine-Krieg aktuell: Ex-Nato-Chef hält Gebietsabtretungen an Wladimir Putin für denkbar
Erstellt von Tobias Rüster
05.12.2024 08.41
- Was im Ukraine-Krieg aktuell wichtig ist
- Ex-Nato-Generalsekretär hältvorübergehende Gebietsabtretungen für möglich
- Wladimir Putins Angriffe verhindert durch neue Sicherheitsgarantien?
Was im Ukraine-Krieg aktuell wichtig ist: Wladimir Putin führt seit Februar 2022 offen Krieg gegen die Ukraine und hält derzeit rund ein Fünftel seines Nachbarlandes besetzt. Zuletzt wurde verstärkt über ein Ende des Ukraine-Krieges diskutiert. Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte jüngst Nato-Sicherheitsgarantien für die nicht von Putin besetzten Teile der Ukraine ins Spiel gebracht. Auch über Gebietsabtretungen ist bereits spekuliert worden. Jetzt äußerte sich der frühere Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg zum möglichen Kriegsende unter diesen Bedingungen.
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Ukraine-Krieg aktuell: Vorübergehende Gebietsabtretungen an Putin zielführend laut Ex-Nato-Chef
Stoltenberg, der künftige Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC), erklärte jetzt in einem "Table.Briefings"-Interview, dass man durchaus über vorübergehende Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland sprechen müsse, damit man ein schnelles Ende des Krieges herbeiführen könnte.
- "Wenn die Waffenstillstandslinie bedeutet, dass Russland weiterhin alle besetzten Gebiete kontrolliert , heißt das nicht, dass die Ukraine das Gebiet für immer aufgeben muss", analysierte der Ex-Nato-Generalsekretär.
- Für ihn seien die jüngsten Selenskyj-Äußerungen ein Zeichen dafür, dass "wir alle ein Ende des Krieges wollen".
- "Wir brauchen eine Waffenstillstandslinie, und natürlich sollte diese Linie idealerweise alle Gebiete einschließen, die Russland derzeit kontrolliert. Wir sehen aber, dass das in naher Zukunft nicht unbedingt realistisch ist", erklärte Stoltenberg weiter.
Wladimir Putins Angriffe verhindert durch neue Sicherheitsgarantien?
Derweil sei es für Jens Stoltenberg aktuell wichtiger, dass die Ukraine Sicherheitsgarantien gegen eine mögliche weitere Bedrohung von Wladimir Putin erhalte. Neben einer Nato-Mitgliedschaft würde es auch "andere Möglichkeiten" geben, "die Ukrainer zu bewaffnen und zu unterstützen", zeigte er sich sicher.
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