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Absturz von DHL-Frachtflugzeug in Litauen: Sabotage durch Putin? Bundeswehr-General mit brisanter These

In der Nähe der litauischen Hauptstadt ist ein DHL-Frachtflugzeug abgestürzt. Handelte es sich um Sabotage durch Russland? Bild: picture alliance/dpa/AP | Mindaugas Kulbis

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  • Bundeswehr-General äußert sich bei "maischberger" zu Absturz von DHL-Frachtflugzeug in Litauen
  • Carsten Breuer vermutet, dass auch Wladimir Putin dahinterstecken könnte
  • Ermittler haben bislang keine Beweise für Sabotage

In der Nähe der litauischen Hauptstadt Vilnius stürzte am Montagmorgen, 25. November, ein im Auftrag der DHL aus Leipzig verschicktes Frachtflugzeug ab. Eines der vier Besatzungsmitglieder starb, drei weitere wurden verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Die genaue Absturz-Ursache ist noch unklar. Die Ermittlungen laufen. Carsten Breuer (59), Generalinspekteur der Bundeswehr, hält es ebenfalls für möglich, dass Wladimir Putin dahinterstecken könnte.

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Hintergrund: Im Juni 2024 soll ein aus dem Baltikum verschicktes Paket im DHL-Logistikzentrum Leipzig (weltweites Drehkreuz des Unternehmens) Feuer gefangen haben, das einen Brandsatz enthielt. Daraufhin warnten deutsche Sicherheitsbehörden Ende August vor "unkonventionellen Brandsätzen", die von Unbekannten über Frachtdienstleister verschickt werden. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (43, Grüne), schloss deshalb auch beim G7-Treffen im italienischen Fiuggi nicht aus, dass es sich bei dem Flugzeugabsturz in Vilnius möglicherweise um Sabotage handeln könnte.

In ihrem ARD-Talk fragte Moderatorin Sandra Maischberger am Dienstagabend Carsten Breuer, ob es sein könne, dass mit dem Flugzeugabsturz bei Vilnius getestet werde, welche Schwachstellen es gebe. Breuer sagte daraufhin: "Sie meinen ein Test von Russland uns gegenüber? Ja, absolut." Er fügte bei "maischberger" hinzu: "Wir haben schon im Sommer dieses Jahres eine ähnliche Situation erlebt und jetzt ist dort etwas passiert, was in dieses Muster mit hinein passt. Putin würde damit einen "hybriden Zustand" erzeugen, "ein Zustand, der nicht mehr ganz Frieden, aber auch noch nicht ganz Krieg ist". In dieser "Grauzone" würde sich der Kremlchef hin- und herbwegen. Dazu gehöre, "dass man austestet, wie weit man gehen kann."

Bislang keine Hinweise für Sabotage bei Flugzeugabsturz in Litauen

Nach Angaben der Ermittler gibt es bislang keine Hinweise für einen absichtlich herbeigeführten Absturz. Der Leiter der beim litauischen Justizministerium angesiedelten Stelle für Untersuchungen von Verkehrsunfällen, Laurynas Naujokaitis, verneinte bei einer Pressekonferenz am Dienstag die Frage, ob es Anhaltspunkte dafür gebe, dass der Vorfall mit Terrorismus, Sabotage oder anderen Einflüssen dieser Art zusammenhänge: "Im Moment haben wir keine derartigen Anzeichen."

Auch der Leiter des Nationalen Krisenmanagementzentrums, Vilmantas Vitkauskas, sagte in einem Interview der Agentur BNS, es lägen keine Informationen darüber vor, dass das Flugzeug Feuer fing, bevor es auf dem Boden aufschlug, oder dass die Piloten etwa durch Störungen der GPS-Satellitennavigation irritiert worden seien. Laut dem litauischen Außenminister Gabrielius Landsbergis werden weiter "alle möglichen Optionen" geprüft.

In den kommenden Wochen sollen die aus dem Wrack der Swift-Air-Maschine geborgenen Flugschreiber ausgewertet werden. Die Ermittler erhoffen sich dadurch wichtige Erkenntnisse zur Absturz-Ursache. Das Flugzeug war am frühen Montagmorgen kurz vor der geplanten Landung in der Nähe des Flughafens Vilnius in ein Wohngebiet gestürzt und am Boden zerschellt. Anwohner wurden nicht verletzt.

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