Deutschen Haushalten droht Teuer-Schock: Heizen bald unbezahlbar? Stadtwerke schlagen Alarm
Erstellt von Franziska Kais
27.11.2024 11.34
- Wärmeversorgung in Deutschland wird immer teurer
- Stadtwerke schlagen Alarm
- Schock-Prognose: Wärmeversorgung könnte bald unbezahlbar sein
Es sind besorgniserregende Aussichten, die sich aus einer aktuellen Umfrage des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) ergeben. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, könnte die Wärmeversorgung in Deutschland schon bald unbezahlbar sein. Fast jedes zweite Stadtwerk (42 Prozent) ist der Ansicht, dass eine bezahlbare Wärmeversorgung in Deutschland nicht mehr gesichert ist.
Wärmeversorgung in Deutschland wird immer teurer durch Energiewende
Grund hierfür seien die hohen Investitionen, die aufgrund der Energiewende getätigt werden müssen. Laut "Bild" sagt der Verband kommunaler Unternehmen bis 2030 einen Investitionsbedarf in Höhe von 721 Milliarden Euro voraus. Wenn sich die Sorge der Versorger bewahrheitet, so hat dies laut Energie-Experte Professor Manuel Frondel "Konsequenzen für die Energieverbraucher in Form höherer Energiekosten".
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Verbraucher müssen hohen Kosten der Energiewende an Verbraucher weitergeben
Der Energie-Experte warnt: "Die Energieversorger werden die höheren Kosten an die Verbraucher weitergeben müssen, um nicht selbst darauf sitzen zu bleiben." Momentan wird etwa die Hälfte aller Wohnungen und Häuser in Deutschland mit Erdgas beheizt und etwa 23 Prozent mit Heizöl. Doch durch die beschlossene Wärmewende wird auch das immer teurer. Die CO2-Steuer soll 2025 von aktuell 45 Euro pro Tonne auf 55 Euro pro Tonne steigen.
Zudem besagt die Wärmewende, dass in Deutschland ab 2045 nur noch mit erneuerbaren Energien und unvermeidbarer Abwärme geheizt werden darf. Doch damit das gelingt, muss die Regierung noch einiges tun. VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing fordert "einen entschlossenen Umbau und eine entschlossene, verlässliche Förderung."
Staatliche Förderung für Energiewende laut VKU-Chef nicht ausreichend
83 Prozent der befragten Energieversorger gaben in der VKU-Umfrage an, dass sie der Ansicht sind, dass die Fernwärme in Zukunft eine wichtigere Rolle spielen wird. Allerdings werde dies mit massiven Kosten einhergehen. Fast alle befragten Versorger (97 Prozent) gaben an, in den kommenden Jahren mehr Investitionen in die Erzeugung und Infrastruktur von klimaneutraler Wärme zu erwarten. Laut VKU-Chef Liebing gibt es aktuell für die Energieversorger jedoch keine ausreichenden und verlässlichen wirtschaftlichen Anreize, in die Wärmewende zu investieren. Zwar sei die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze grundsätzlich gut, der entsprechende Etat aber deutlich zu klein.
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fka/news.de