Sonntagsfrage Bundestag vom 21.11.2024: ARD-Umfrage sieht CDU/CSU bei 33 Prozent
Von news.de-Redakteur Tilman Weigel
22.11.2024 07.23
Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 21.11.2024: CDU/CSU, AfD und Grüne vorn
Bei der aktuellen Wahlumfrage zur Bundestagswahl schneidet die CDU/CSU als stärkste Kraft ab. Das geht aus einer ARD-Umfrage vom 21.11.2024 hervor. Die Partei käme auf 33 Prozent und läge damit 14 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 19 Prozent zweitstärkste Kraft würde. Den dritten Platz würden sich die Grünen und die SPD mit jeweils 14 Prozent teilen. Das Bündnis Sahra Wagenknecht würde 6 Prozent der Stimmen bekommen. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 4 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.
Parlament | Bundestag |
---|---|
Institut | Infratest dimap |
Auftraggeber | ARD-Tagesthemen |
Befragte | 1.318 |
Art der Befragung | Telefon & Online |
Veröffentlichungsdatum | 21.11.2024 |
Befragungszeitraum | 18.11.2024 bis 20.11.2024 |
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Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Veränderung zur letzten Prognose
Am 7. November 2024 hatte das gleiche Institut bereits eine Umfrage durchgeführt. Im Vergleich zu dieser Erhebung verliert die CDU/CSU einen Prozentpunkt. In der letzten Umfrage hatte die Partei noch 34 Prozent erreicht. Dagegen konnte die AfD gegenüber der vorangegangenen Umfrage zulegen, sie gewinnt einen Prozentpunkt. Die Grünen schneiden 2 Prozentpunkte besser ab als bei der Umfrage zuvor, die SPD verliert 2 Prozentpunkte.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 7. November 2024 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 33 % | 34 % | -1 |
AfD | 19 % | 18 % | 1 |
Bündnis 90/Die Grünen | 14 % | 12 % | 2 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 14 % | 16 % | -2 |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 6 % | 6 % | 0 |
Freie Demokratische Partei | 4 % | 5 % | -1 |
Die Linke | 3 % | x % | 3 |
Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Wenn jetzt Wahl wäre, würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 24,1 Prozent erzielten sie damals ein um 8,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 14 Prozent nach 25,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 11,7 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP müsste 7,5 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 11,5 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 0,8 Prozentpunkte verlieren.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2021 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 33 % | 24,1 % | 8,9 Prozentpunkte |
SPD | 14 % | 25,7 % | -11,7 Prozentpunkte |
FDP | 4 % | 11,5 % | -7,5 Prozentpunkte |
Grüne | 14 % | 14,8 % | -0,8 Prozentpunkte |
AfD | 19 % | 10,3 % | 8,7 Prozentpunkte |
Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW | 6 % | x | x |
Linkspartei | 3 % | 2,4 % | 0,6 Prozentpunkte |
Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?
Die aktuelle Ampelregierung in Berlin hätte demnach keine Mehrheit mehr, da die FDP an der 5-Prozent-Hürde scheitern würde. SPD und Grüne alleine würden aktuell 28 Prozent der Stimmen erreichen und erhielten damit rund 33 Prozent der Sitze.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, wäre aktuell ebenfalls nicht möglich, da die FDP die 5-Prozent-Hürde reißen würde und damit aktuell nicht im Bundestag vertreten wäre. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 28 Prozent der Stimmen und damit 33 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 47 Prozent der Stimmen und rund 55 Prozent der Sitze bekommen.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Große Koalition | CDU, CSU, SPD | 47 % | 55 % | ja |
Rot-Grün | SPD, Grüne | 28 % | 33 % | nein |
Schwarz-Grün | CDU, CSU, Grüne | 47 % | 55 % | ja |
Kenia-Koalition | CDU, CSU, SPD, Grüne | 61 % | 71 % | ja |
Warum schwanken die Ergebnisse?
Vor allem wenn zwischen zwei Umfragen ein längerer Zeitraum liegt, können die Ergebnisse sich deutlich Unterscheiden. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Wirtschaftliche und politische Nachrichten haben einen großen Einfluss auf die Umfragen, beispielsweise zum Thema Arbeitslosigkeit, Inflation oder Steuern. Aber auch persönliche Verfehlungen können sich auf die Wahlergebnisse auswirken, etwa rassistische und antisemitische Äußerungen, außereheliche Affären oder Vorwürfe wegen Kriminalität und Korruption.
Das gilt natürlich vor allem dann, wenn es Spitzenkandidatinnen und -kandidaten wie Christian Lindner, Sahra Wagenknecht oder Alice Weidel treffen sollte.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 22.11.2024, 07:22 Uhr. +++
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wet/roj/news.de