Sonntagsfrage Bundestag vom 18.11.2024: Welche Koalitionen wären aktuell möglich? laut aktueller Wahlumfrage
Von news.de-Redakteur Tilman Weigel
19.11.2024 07.23
Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 18.11.2024: CDU/CSU, AfD und SPD vorn
Die CDU/CSU liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Bundestagswahl vorn. Das geht aus einer INSA-Umfrage vom 18.11.2024 hervor. Nach den Zahlen der Demoskopen würde die Partei von 32 Prozent der Bevölkerung gewählt und läge damit 13 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 19 Prozent auf Platz zwei kommen würde. Anschließend folgt in der Umfrage die SPD mit 16 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 11 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht wäre mit 7,5 Prozent im Parlament vertreten. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 4,5 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.
Parlament | Bundestag |
---|---|
Institut | INSA |
Auftraggeber | BILD |
Befragte | 2.008 |
Art der Befragung | Online |
Veröffentlichungsdatum | 18.11.2024 |
Befragungszeitraum | 15.11.2024 bis 18.11.2024 |
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Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Veränderung zur letzten Prognose
Im Vergleich zur vorherigen Umfrage des Instituts vom 16. November 2024 änderte sich der Stimmenanteil der CDU/CSU nicht. In der letzten Umfrage hatte die Partei ebenfalls 32 Prozent erreicht. Die AfD stagniert bei 19 Prozent. Die SPD bleibt unverändert bei 16 Prozent, die Grünen gewinnen einen Prozentpunkt.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 16. November 2024 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 32 % | 32 % | 0 |
AfD | 19 % | 19 % | 0 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 16 % | 16 % | 0 |
Bündnis 90/Die Grünen | 11 % | 10 % | 1 |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 7,5 % | 8 % | -0,5 |
Freie Demokratische Partei | 4,5 % | 4 % | 0,5 |
Die Linke | 3,5 % | 4 % | -0,5 |
Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Wenn jetzt Wahl wäre, würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 24,1 Prozent erzielten sie damals ein um 7,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 16 Prozent nach 25,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 9,7 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP könnte 7,5 Prozentpunkte zulegen, bei der Wahl hatte sie 11,5 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 3,8 Prozentpunkte verlieren.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2021 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 32 % | 24,1 % | 7,9 Prozentpunkte |
SPD | 16 % | 25,7 % | -9,7 Prozentpunkte |
FDP | 19 % | 11,5 % | 7,5 Prozentpunkte |
Grüne | 11 % | 14,8 % | -3,8 Prozentpunkte |
AfD | 19 % | 10,3 % | 8,7 Prozentpunkte |
Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW | 7,5 % | x | x |
Linkspartei | 3 % | 2,4 % | 0,6 Prozentpunkte |
Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?
Die aktuelle Ampelregierung in Berlin hätte der Umfrage zufolge weiterhin eine Mehrheit. Die drei Parteien würden gemeinsam 46 Prozent der Stimmen und damit rund 53 Prozent der Sitze gewinnen.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, käme aktuell auf 51 Prozent der Stimmen. Schätzt man die Zahl der Sitze grob, indem Parteien mit weniger als fünf Prozent herausgerechnet werden, käme diese Koalition auf 59 Prozent der Sitze, genug um die aktuelle Koalition abzulösen. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 27 Prozent der Stimmen und damit 31 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 48 Prozent der Stimmen und rund 56 Prozent der Sitze bekommen.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Ampel | SPD, FDP, Grüne | 46 % | 53 % | ja |
Große Koalition | CDU, CSU, SPD | 48 % | 56 % | ja |
Schwarz-Gelb | CDU, CSU, FDP | 51 % | 59 % | ja |
Rot-Grün | SPD, Grüne | 27 % | 31 % | nein |
Schwarz-Grün | CDU, CSU, Grüne | 43 % | 50 % | nein |
Kenia-Koalition | CDU, CSU, SPD, Grüne | 59 % | 69 % | ja |
Jamaika-Koalition | CDU, CSU, FDP, Grüne | 62 % | 72 % | ja |
Warum ändern sich die Umfrageergebnisse?
Wie groß die Abweichung zwischen zwei Umfragen des gleichen Instituts sind, hängt auch vom zeitlichen Abstand zwischen den beiden Befragungen ab. Bei wöchentlichen Umfragen gibt es meist nur geringe Veränderungen, bei monatlich oder noch seltener durchgeführten sind die Schwankungen meist größer.
Wirtschaftliche und politische Nachrichten haben einen großen Einfluss auf die Umfragen, beispielsweise zum Thema Arbeitslosigkeit, Inflation oder Steuern. Aber auch persönliche Verfehlungen können sich auf die Wahlergebnisse auswirken, etwa rassistische und antisemitische Äußerungen, außereheliche Affären oder Vorwürfe wegen Kriminalität und Korruption.
Das gilt natürlich vor allem dann, wenn es Spitzenkandidatinnen und -kandidaten wie Christian Lindner, Sahra Wagenknecht oder Alice Weidel treffen sollte.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 19.11.2024, 07:22 Uhr. +++
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wet/roj/news.de