Politik

Ukraine-Krieg aktuell: Deutschland schickt 4.000 "Mini-Taurus"-Drohnen ins Kriegsgebiet

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat die geplante Lieferung von 4.000 KI-Drohnen vom Typ "Mini-Taurus" in die Ukraine bestätigt. Bild: picture alliance/dpa | Michael Matthey

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  • Deutschland liefert 4.000 KI-Drohnen in die Ukraine
  • Günstiger als Drohnen aus Russland und den USA: Was können die "Mini-Taurus"-Drohnen?
  • Bundesverteidigungsminister Pistorius gibt Statement zu Drohnen-Lieferung ab

Seit fast 1.000 Tagen tobt Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine, ohne dass ein Ende des Blutvergießens in Sichtweite wäre. Tagtäglich machen Berichte über Geländegewinne der russischen Armee die Runde, was die Ukraine vor Beginn des dritten Kriegswinters unter Druck setzt. Ein Silberstreif am Horizont dürfte indes eine von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius angekündigte Lieferung von KI-Drohnen in die Ukraine sein.

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Wie die "Bild" und der "Focus" berichten, habe sich Deutschland bereiterklärt, 4.000 Exemplare von durch Künstliche Intelligenz gesteuerter Drohnen ins Kriegsgebiet zu liefern. Die Drohnen, die auch als "Mini-Taurus" bekannt sind, stammen demnach von der deutschen KI-Firma "Helsing". Boris Pistorius habe die Lieferung der Drohnen inzwischen bestätigt. Der SPD-Politiker ließ verlauten, die Ukraine sei mit den deutschen KI-Drohnen in der Lage, "gegen russische militärische Hochwertziele (...), zum Beispiel russische Gefechtsstände oder logistische Einrichtungen" zu wirken. Zudem brächten die Drohnenlieferungen in die Ukraine wertvolle Erkenntnisse über den effektiven Einsatz der Flugkörper, was auch der Bundeswehr "beim Aufbau unserer eigenen Drohnenfähigkeiten" zugute käme, so Pistorius weiter.

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Was können die KI-Drohnen aus deutscher Produktion?

Ausgestattet sind die "Mini-Taurus"-Drohnen mit spezieller Software, die es den Flugkörpern ermöglichen soll, russischer GPS-Ortung und ähnlichen Raffinessen zu entgehen. Zudem seien die KI-Drohnen in der Lage, sich auch bei Funkstörungen selbstständig im Gelände zu orientieren und ihren Kurs beizubehalten, auch wenn die Witterung ungünstig sei. Im Vergleich zu manuell steuerbaren Drohnen sei die Trefferquote der KI-Drohnen aus Helsing-Produktion deutlich höher. Zudem habe das deutsche Fabrikat "eine viermal höhere Reichweite als herkömmliche Kamikaze-Drohnen", die die Ukraine gegen die russische Armee einsetzt.

 

Preis von "Mini-Taurus"-Drohnen bleibt unkommentiert

Dem "Bild"-Bericht zufolge seien bereits mehrere KI-Drohnen in der Ostukraine für Tests unter realen Einsatzbedingungen vor Ort und sollen an die Erfordernisse der Gefechte angepasst werden. Geplant sei, "mehrere hundert Drohnen pro Monat" ab Dezember 2024 in die Ukraine zu liefern. Zwar ging aus den Berichten nicht hervor, wie teuer eine der deutschen KI-Drohnen ist, allerdings seien die "Mini-Taurus"-Flugkörper günstiger als die "Switchblade 600"-Drohnen aus den USA, die mit etwa 100.000 Euro zu Buche schlagen, sowie die "Zala Lancet"-Drohnen aus russischer Produktion für je etwa 35.000 Euro pro Stück.

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