Politik

Sonntagsfrage Bundestag vom 12.11.2024: CDU/CSU legt um einen Prozentpunkt zu in aktueller Wahlumfrage

Wen würden Sie wählen, wenn heute Wahlen wären?  Bild: Adobe Stock / Mirko

  • Artikel teilen:

Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 12.11.2024: CDU/CSU, AfD und SPD vorn

Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würde die CDU/CSU daraus als stärkste Kraft hervorgehen. Das zeigt eine Forsa-Umfrage vom 12.11.2024. Die Partei käme auf 33 Prozent und läge damit 16 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 17 Prozent zweitstärkste Kraft würde. Auf Platz drei folgt in der Umfrage die SPD mit 16 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 11 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht wäre mit 5 Prozent im Parlament vertreten. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 4 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.

ParlamentBundestag
InstitutForsa
AuftraggeberRTL / n-tv
Befragte2.501
Art der BefragungTelefonisch
Veröffentlichungsdatum12.11.2024
Befragungszeitraum05.11.2024 bis 11.11.2024

Lesen Sie außerdem:

Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Veränderung zur letzten Prognose

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hatte bereits am 7. November 2024 eine vergleichbare Umfrage durchgeführt. Damals erreichte die CDU/CSU 32 Prozent, gewann also seitdem einen Prozentpunkt. Die AfD stagniert bei 17 Prozent. Die SPD schneidet einen Prozentpunkt schlechter ab als bei der Umfrage zuvor, die Grünen bleiben unverändert bei 11 Prozent.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 7. November 2024Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU33 %32 %1
AfD17 %17 %0
Sozialdemokratische Partei Deutschlands16 %17 %-1
Bündnis 90/Die Grünen11 %11 %0
Bündnis Sahra Wagenknecht5 %6 %-1
Freie Demokratische Partei4 %3 %1
Die Linke3 %3 %0

Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Aktuell würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 24,1 Prozent erzielten sie damals ein um 8,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 16 Prozent nach 25,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 9,7 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP könnte 5,5 Prozentpunkte zulegen, bei der Wahl hatte sie 11,5 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 3,8 Prozentpunkte verlieren.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2021Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU33 %24,1 %8,9 Prozentpunkte
SPD16 %25,7 %-9,7 Prozentpunkte
FDP17 %11,5 %5,5 Prozentpunkte
Grüne11 %14,8 %-3,8 Prozentpunkte
AfD17 %10,3 %6,7 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW5 %xx
Linkspartei3 %2,4 %0,6 Prozentpunkte

Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?

Die aktuelle Ampelregierung in Berlin hätte demnach weiterhin eine Mehrheit. Die drei Parteien würden gemeinsam 44 Prozent der Stimmen und damit rund 54 Prozent der Sitze gewinnen.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, käme aktuell auf 50 Prozent der Stimmen. Schätzt man die Zahl der Sitze grob, indem Parteien mit weniger als fünf Prozent herausgerechnet werden, käme diese Koalition auf 61 Prozent der Sitze, genug um die aktuelle Koalition abzulösen. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 27 Prozent der Stimmen und damit 33 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 49 Prozent der Stimmen und rund 60 Prozent der Sitze bekommen.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
AmpelSPD, FDP, Grüne44 %54 %ja
Große KoalitionCDU, CSU, SPD49 %60 %ja
Schwarz-GelbCDU, CSU, FDP50 %61 %ja
Rot-GrünSPD, Grüne27 %33 %nein
Schwarz-GrünCDU, CSU, Grüne44 %54 %ja
Kenia-KoalitionCDU, CSU, SPD, Grüne60 %73 %ja
Jamaika-KoalitionCDU, CSU, FDP, Grüne61 %74 %ja

Warum schwanken die Ergebnisse?

Vor allem wenn zwischen zwei Umfragen ein längerer Zeitraum liegt, können die Ergebnisse sich deutlich Unterscheiden. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Wirtschaftliche und politische Nachrichten haben einen großen Einfluss auf die Umfragen, beispielsweise zum Thema Arbeitslosigkeit, Inflation oder Steuern. Aber auch persönliche Verfehlungen können sich auf die Wahlergebnisse auswirken, etwa rassistische und antisemitische Äußerungen, außereheliche Affären oder Vorwürfe wegen Kriminalität und Korruption.
Das gilt natürlich vor allem dann, wenn es Spitzenkandidatinnen und -kandidaten wie Christian Lindner, Sahra Wagenknecht oder Alice Weidel treffen sollte.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 12.11.2024, 19:22 Uhr. +++

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/roj/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.