Sonntagsfrage Bundestag vom 12.11.2024: AfD mit 19,5 Prozent zweitstärkste Partei in aktueller Wahlumfrage
Von news.de-Redakteur Tilman Weigel
12.11.2024 13.23
Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 12.11.2024: CDU/CSU, AfD und SPD vorn
Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würde die CDU/CSU daraus als stärkste Kraft hervorgehen. Das zeigt eine INSA-Umfrage vom 12.11.2024. 32,5 Prozent würden die Partei den Umfragen zufolge wählen. Sie läge damit 13 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 19,5 Prozent auf Platz zwei kommen würde. Anschließend folgt in der Umfrage die SPD mit 15,5 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 11,5 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht wäre mit 7 Prozent im Parlament vertreten. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 5 Prozent, würde also ebenfalls ins Parlament einziehen.
Parlament | Bundestag |
---|---|
Institut | INSA |
Auftraggeber | BILD |
Befragte | 3.009 |
Art der Befragung | Online |
Veröffentlichungsdatum | 12.11.2024 |
Befragungszeitraum | 08.11.2024 bis 11.11.2024 |
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Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Veränderung zur letzten Prognose
Bereits am 9. November 2024 hatte das Meinungsforschungsinstitut INSA die Menschen in Deutschland nach ihren Wahlabsichten befragt. Damals erreichte die CDU/CSU 32 Prozent, gewann also seitdem 0,5 Prozentpunkte. Auch die AfD konnte zulegen, sie gewinnt 0,5 Prozentpunkte hinzu. Die SPD schneidet 0,5 Prozentpunkte besser ab als bei der Umfrage zuvor, die Grünen verlieren 1,5 Prozentpunkte.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 9. November 2024 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 32,5 % | 32 % | 0,5 |
AfD | 19,5 % | 19 % | 0,5 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 15,5 % | 15 % | 0,5 |
Bündnis 90/Die Grünen | 11,5 % | 10 % | 1,5 |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 7 % | 7 % | 0 |
Freie Demokratische Partei | 5 % | 4 % | 1 |
Die Linke | 3,5 % | 4 % | -0,5 |
Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Aktuell würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 24,1 Prozent erzielten sie damals ein um 7,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 15 Prozent nach 25,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 10,7 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP könnte 7,5 Prozentpunkte zulegen, bei der Wahl hatte sie 11,5 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 3,8 Prozentpunkte verlieren.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2021 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 32 % | 24,1 % | 7,9 Prozentpunkte |
SPD | 15 % | 25,7 % | -10,7 Prozentpunkte |
FDP | 19 % | 11,5 % | 7,5 Prozentpunkte |
Grüne | 11 % | 14,8 % | -3,8 Prozentpunkte |
AfD | 19 % | 10,3 % | 8,7 Prozentpunkte |
Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW | 7 % | x | x |
Linkspartei | 3 % | 2,4 % | 0,6 Prozentpunkte |
Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?
Die aktuelle Ampelregierung in Berlin hätte der Umfrage zufolge keine Mehrheit mehr. Die drei Parteien würden gemeinsam 45 Prozent der Stimmen und damit rund 49 Prozent der Sitze gewinnen.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, käme aktuell auf 51 Prozent der Stimmen. Schätzt man die Zahl der Sitze grob, indem Parteien mit weniger als fünf Prozent herausgerechnet werden, käme diese Koalition auf 56 Prozent der Sitze, genug um die aktuelle Koalition abzulösen. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 26 Prozent der Stimmen und damit 28 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 47 Prozent der Stimmen und rund 51 Prozent der Sitze bekommen.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Ampel | SPD, FDP, Grüne | 45 % | 49 % | nein |
Große Koalition | CDU, CSU, SPD | 47 % | 51 % | ja |
Schwarz-Gelb | CDU, CSU, FDP | 51 % | 56 % | ja |
Rot-Grün | SPD, Grüne | 26 % | 28 % | nein |
Schwarz-Grün | CDU, CSU, Grüne | 43 % | 47 % | nein |
Kenia-Koalition | CDU, CSU, SPD, Grüne | 58 % | 63 % | ja |
Jamaika-Koalition | CDU, CSU, FDP, Grüne | 62 % | 68 % | ja |
Warum ändern sich die Umfrageergebnisse?
Vor allem wenn zwischen zwei Umfragen ein längerer Zeitraum liegt, können die Ergebnisse sich deutlich Unterscheiden. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Wirtschaftliche und politische Nachrichten haben einen großen Einfluss auf die Umfragen, beispielsweise zum Thema Arbeitslosigkeit, Inflation oder Steuern. Aber auch persönliche Verfehlungen können sich auf die Wahlergebnisse auswirken, etwa rassistische und antisemitische Äußerungen, außereheliche Affären oder Vorwürfe wegen Kriminalität und Korruption.
Das gilt natürlich vor allem dann, wenn es Spitzenkandidatinnen und -kandidaten wie Christian Lindner, Sahra Wagenknecht oder Alice Weidel treffen sollte.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 12.11.2024, 13:22 Uhr. +++
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wet/roj/news.de