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Wladimir Putin: Mit diesem bizarren Plan will er Russlands größtes Problem bewältigen

Wladimir Putin will Studentinnen fürs Kinderkriegen bezahlen. Bild: picture alliance/dpa/Pool EPA/AP | Maxim Shipenkov

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  • Russland kämpft gegen erschreckend niedrige Geburtenrate
  • Wladimir Putin droht große demografische Krise
  • Putin will Geburtenkrise mit irrem Plan bewältigen
  • Studentinnen sollen bezahlt werden, um Kinder zu bekommen

"Russland liegt im Sterben", so die erschreckende Prognose, die der frühere britische Oberst Tim Collins bereits im April 2024 getätigt hat. Laut des Ex-Militärs befindet sich Russland am Rande einer großen demografischen Katastrophe, da das Land seit Jahren gegen eine erschreckend niedrige Geburtenrate kämpft. Dem ist sich auch der russische Präsident Wladimir Putin bewusst und versucht mit allen Mitteln, die Geburtenkrise zu bewältigen.

"Russland liegt im Sterben" - Wladimir Putin will Geburtenrate erhöhen

Doch die Pläne und Gesetze, welche die russische Regierung schmiedet und erlässt, könnten mitunter bizarrer kaum sein. So besagt der neueste Kreml-Plan offenbar nicht nur, dass Wladimir Putin ein "Sexministerium" eröffnen will, sondern darüber hinaus soll der Kreml planen, Studentinnen dafür zu bezahlen, dass diese Kinder bekommen. Das berichtet aktuell die englischsprachige indische Zeitung "The Economic Times".

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Wladimir Putin will Studentinnen fürs Kinderkriegen bezahlen

So sollen in einigen Regionen Russlands Studentinnen, die zwischen 18 und 23 Jahren alt sind, 113.000 Rubel (etwa 1.086 Euro) erhalten, wenn sie ein Kind bekommen. In anderen Regionen wie beispielsweise Karelien erhalten die Studierenden etwas weniger Geld. Für ein gesundes Kind sollen Studentinnen hier 113.074 Rubel (etwa 1.035 Euro) erhalten. In der Stadt Tscheljabinsk beträgt die Zahlung für die Geburt eines Erstgeborenen sogar bis zu 833.130 Rubel (etwa 8.005 Euro).

Irrer Kreml-Vorschläge zur Bewältigung der Geburtenkrise

Doch die Zahlungen an die Studentinnen sind längst nicht der einzige irre Vorschlag, den die russische Regierung zur Steigerung der Geburtenrate gemacht hat. Zu den weiteren Vorschlägen gehören:

  • Internet und Licht zwischen 22 und 2 Uhr ausschalten, um Paare zu intimen Aktivitäten zu ermutigen.
  • Erste Verabredungen von Paaren sollen mit bis zu 5.000 Rubeln (etwa 46 Euro) finanziell unterstützt werden, um die frischen Beziehung zu fördern.
  • Hausfrauen sollen für ihre Hausarbeit bezahlt werden, wenn sie sich um die Kinder kümmern.
  • Die Hotelübernachtung von Frischvermählten soll mit 26.300 Rubel (etwa 252 Euro) aus öffentlichen Mitteln finanziert werden.

Ebenfalls wichtig zu wissen: Nicht nur die niedrigen Geburtenraten lassen die Bevölkerungszahlen in Russland derzeit sinken. Seitdem Kremlchef Wladimir Putin am 24. Februar 2022 den Einmarsch in die Ukraine befohlen hat, haben viele Russen an der Front ihr Leben verloren. Genaue Angaben hat das russische Verteidigungsministerium bislang vermieden, doch laut ukrainischer Statistiken sollen bislang rund 712.000 Putin-Soldaten im Ukraine-Krieg gestorben sein. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Angaben jedoch nicht.

Übrigens: Der letzte irre Vorschlag zur Erhöhung der Geburtenrate sorgte im September 2024 für Schlagzeilen. Damals wurde publik, dass Wladimir Putin ein Sex-Gebot am Arbeitsplatz erlassen hat, um die Geburtenrate zu steigern. Heißt: Der Kreml hat die russischen Frauen dazu angehalten, sich auch am Arbeitsplatz der Familienplanung zu widmen.

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/bua/news.de

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