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Wladimir Putin: Russland-Präsident glaubt: Nato-Länder werden zu ihm überlaufen

Wladimir Putin glaubt, dass einige Nato-Länder zu ihm überlaufen wollen. Bild: picture alliance/dpa/Pool EPA/AP | Maxim Shipenkov

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  • Wladimir Putin stellt kühne Vermutung zu Nato-Überläufern auf
  • Kremlchef glaubt, dass Nato-Staaten Brics-Bündnis beitreten wollen
  • Türkei-Präsident Erdogan hat bereits Interesse an Mitgliedschaft bekundet

Die Nato ist Wladimir Putin seit ihrer Gründung ein Dorn im Auge. Vor allem deswegen, weil sich das Staatenbündnis immer weiter in Richtung Osteuropa ausbreitet und nach Auffassung des Kremlchefs eine unmittelbare Gefahr für Russlands Sicherheit darstellt.

Wladimir Putin will Brics-Bündnis als Gegengewicht zur Nato aufbauen

Aus diesem Grund hat Wladimir Putin sein eigenes Staatenbündnis namens Brics ins Leben gerufen, welches er zu einem Gegengewicht zum Westen aufbauen will. Die Abkürzung Brics setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der ersten Mitgliedsländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika zusammen. Inzwischen gehören der Allianz auch der Iran, Äthiopien, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate an.

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Wladimir Putin vermutet, dass Nato-Staaten zu ihm überlaufen werden

In einer Rede am Donnerstag (8. November) vor einer Konferenz russischer Experten stellte Wladimir Putin jüngst eine kühne Vermutung bezüglich der Zukunft seines Staatenbündnisses auf. Der russische Präsident glaubt, dass einige Nato-Staaten Interesse daran haben, zu ihm überzulaufen und dem Brics-Bündnis beizutreten.

Putin äußert kühne Vermutung zu Nato-Überläufern

"Wir sind davon überzeugt, dass die Brics-Staaten ein sehr gutes Beispiel für eine wirklich konstruktive Zusammenarbeit unter neuen globalen Umständen sind", wird Wladimir Putin von der russischen Nachrichtenagentur Tass zitiert. "Dies zeigt unter anderem deutlich die Tatsache, dass es selbst unter den Nato-Mitgliedern diejenigen gibt, die, wie Sie wissen, Interesse an einer engen Zusammenarbeit mit den Brics zeigen."

Türkei-Präsident Erdogan bekundet Interesse an Brics-Bündnis

Ganz Unrecht hat Wladimir Putin mit seiner Vermutung auf jeden Fall nicht. Schließlich hat die Türkei, die Mitglied der Nato ist, bereits im Oktober bekundet, Interesse an einer Brics-Mitgliedschaft zu haben. Erdogan betrachtet einen möglichen Beitritt allerdings nicht als Ersatz für seine westlichen Beziehungen und die Nato-Mitgliedschaft, sondern als Chance für eine verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den Brics-Staaten.

"Wir sind entschlossen, unseren Dialog mit der Brics-Familie fortzusetzen, zu der wir enge Beziehungen aufgebaut haben, die auf gegenseitigem Respekt und einer Win-Win-Situation beruhen", so Erdogan im Oktober beim Brics-Forum in Kasan in Russland. Wie viele Nato-Länder dem Beispiel der Türkei tatsächlich folgen werden, bleibt abzuwarten.

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/sba/news.de/dpa

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