Ukraine-Krieg aktuell: Wladimir Putin erlebt verlustreichsten Monat seit Jahren
Erstellt von Claudia Löwe
05.11.2024 19.33
- Russische Armee erlebt schwerste Verluste im Ukraine-Krieg seit zwei Jahren
- Analyse belegt, wie viel Kriegsgerät Wladimir Putin im Oktober 2024 verloren hat
- Oktober als Schicksalsmonat: Schon 2022 erlebte Putins Armee einen Albtraum im Ukraine-Krieg
Ende Februar 2022 fiel die russische Armee in die Ukraine ein und brach einen brutalen Angriffskrieg los, der damals noch als "militärische Spezialoperation" maskiert wurde. Nun steht die Ukraine vor ihrem dritten Kriegswinter - doch die größten Verluste scheint Kriegstreiber Putin mit seinen Streitkräften zu kassieren.
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Bittere Verluste für Wladimir Putin kurz vor drittem Kriegswinter in der Ukraine
Aktuelle Analysen über die bisherigen Rückschläge, die die Russen-Armee im Verlauf des Ukraine-Krieges trafen, geben Aufschluss darüber, wie gebeutelt Wladimir Putins Militär wenige Monate vor dem dritten Jahrestag des Kriegsbeginns ist. Die US-amerikanische "Newsweek" schreibt unter Berufung auf die Webseite "Oryx", dass Putins Truppen ihren bislang verheerendsten Kriegsmonat gerade erst erlebten.
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Fast 42.000 Soldaten binnen eines Monats getötet - schockierender Rekord auch bei Verlust von Kriegsrekord
Demnach sei der Monat Oktober 2024 als jener Zeitraum in die Annalen des Ukraine-Krieges eingegangen, in dem Wladimir Putins Armee seit zwei Jahren nicht dagewesene Verluste kassierte. Nicht nur in personeller Hinsicht - knapp 42.000 Soldaten sollen allein im Oktober '24 für Putins Kriegswahn ihr Leben gelassen haben - sondern auch im Bereich militärischer Ausrüstung habe der Oktober so tiefe Spuren hinterlassen, wie es zuletzt im Oktober 2022 der Fall gewesen war.
Tatsächliche Verluste der russischen Armee dürften weit höher ausfallen
Die von Oryx mittels Film- und Fotomaterial aus dem Ukraine-Krieg erhobenen Daten über zerstörtes Kriegsgerät auf russischer Seite dürften jedoch deutlich unter der tatsächlichen Zahl zerstörter Kriegsausrüstung liegen, da nicht für jeden außer Gefecht gesetzten Panzer, Tankwagen oder Hubschrauber Beweise vorlägen. Den Analysten zufolge sei jedoch davon auszugehen, dass Wladimir Putin allein im Oktober 2024 mindestens 695 Einheiten an militärischem Gerät einbüßte - sei es durch gegnerischen Beschuss, durch Beschädigung oder dadurch, dass russische Soldaten ihre Ausrüstung zurücklassen mussten. Neben 253 Schützenpanzern, 103 Panzern und 41 gepanzerten Fahrzeugen verlor Putins Armee im Oktober 2024 demnach auch vier Flugzeuge und einen Hubschrauber. Von unabhängiger Seite ließen sich die Angaben zu Putins Verlusten indes nicht verifizieren.
Oktober als Schicksalsmonat für Wladimir Putin im Ukraine-Krieg
Der Monat Oktober scheint Kreml-Chef Putin in der Ukraine kein Glück zu bringen: Schon 2022, als die Ukraine im September ihre Gegenoffensive gestartet hatte, wurde die Russen-Armee von immensen Verlusten heimgesucht. Im Oktober des ersten Kriegsjahres verlor Russland demnach mehr als 1.000 Einheiten an Ausrüstung, im September lag die Zahl gar bei 1.179 Stück.
Geht Putins Kriegstaktik auf? Experte spricht von "langsamem Feldzug"
Doch stehen die gravierenden Rückschläge im Ukraine-Krieg in Relation zu den Erfolgen, die die russische Seite verbuchen kann? Vuk Vuksanovic, der als Mitglied des Thinktanks "LSE Ideas" mit "Newsweek" sprach, wies diesbezüglich auf eine besondere Kriegstaktik Putins hin:
- "Anstatt zu versuchen, schnell neues Territorium zu erobern, führten die Russen einen geduldigen, langsamen und mühsamen Feldzug."
- "Dabei wussten sie, dass ihre Überlegenheit an Artillerie und Feuerkraft sowie das demografische Defizit der Ukrainer früher oder später zum Zusammenbruch der ukrainischen Linien führen würden."
- "Nach den ersten neun Monaten russischer Fehler, die zu einem katastrophalen Rückzug aus der Gegend von Charkiw und einem geordneteren Rückzug aus Cherson führten, hat alles, was die Russen seitdem getan haben, dazu geführt, dass die russischen Streitkräfte ihre größten Geländegewinne innerhalb eines Jahres verbuchen konnten."
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loc/news.de