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Wladimir Putin: "Extreme und außergewöhnliche Maßnahme!" Kremlchef kündigt Atommanöver an

Wladimir Putin kündigte eine weitere Übung der strategischen nuklearen Abschreckungskräfte an. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Metzel

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  • Wladimir Putin kündigt weiteres Atommanöver an
  • Nuklearwaffen sichern die Sicherheit von Russland
  • USA reagieren gelassen auf Atomübung

Das nukleare Säbelrasseln in Russland geht weiter: Inmitten des angespannten Verhältnisses zum Westen hat Wladimir Putin am Montag ein weiteres Manöver der Atomstreitkräfte angekündigt. Nuklearwaffen seien das Rückgrat der Sicherheit Russlands.

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"Wir führen heute eine weitere Übung der strategischen Abschreckungskräfte durch", sagte Wladimir Putin in einer Fernsehansprache. "Ich möchte gleich zu Beginn darauf hinweisen, dass Russland seine grundsätzliche Haltung bekräftigt, dass der Einsatz von Atomwaffen eine extreme und außergewöhnliche Maßnahme zur Gewährleistung der Sicherheit des Staates ist. "Der mögliche Einsatz von Nuklearwaffen sei das äußerste Mittel, die Sicherheit des Landes zu gewährleisten, bekräftigte der Kremlchef. "Angesichts der wachsenden geopolitischen Spannungen und des Auftretens neuer externer Bedrohungen und Risiken ist es wichtig, über moderne und ständig einsatzbereite strategische Streitkräfte zu verfügen", sagte der russische Präsident. "Wir werden alle ihre Komponenten weiter verbessern. Wir haben die Mittel dazu. Ich betone, dass wir uns nicht auf ein neues Wettrüsten einlassen werden, aber wir werden die Nuklearstreitkräfte auf dem erforderlichen Niveau halten." Der Kremlchef verfolgte die Übung per Videoschalte.

USA reagieren gelassen auf nukleares Säbelrasseln

Das seit Jahren angespannte Verhältnis zwischen Russland und den westlichen Ländern hat sich durch Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine 2022 noch weiter verschlechtert. Putin hat im Laufe des Krieges mehrmals öffentlich daran erinnert, dass Russland bei einer Gefahr für seine Existenz zu Atomwaffen greifen könnte. Diese Drohungen sollten vor allem andere Länder von einer Unterstützung der Ukraine abhalten. In Bezug auf das jüngste Manöver gab sich das US-Verteidigungsministerium jedoch gelassen. Nach dem Verständnis des Pentagons sei es eine planmäßige Übung, sagte ein Sprecher. "Es ist also keine Überraschung." Man sehe aktuell keine Veränderung in der russischen Haltung zu Atomwaffen, die eine Veränderung der eigenen Position erfordern würde.

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