Politik

Donald Trump: Zeichen einer Demenz, "verrückter als je zuvor" - Trumps Verhalten unter der Lupe

Wie sind die seltsamen Auftritte von Donald Trump im US-Wahlkampf zu erklären? Ein deutscher Verhaltensneurologe erkennt bei ihm Zeichen einer Demenz. Bild: picture alliance/dpa/AP | Matt Rourke

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  • Verhaltensneurologe erkennt bei Donald Trump Anzeichen einer Demenz
  • "Zunehmend enthemmtes Verhalten" würde für Erkrankung sprechen
  • Journalist nennt Trumps Auftreten "verrückter als je zuvor"

Es sind nur noch wenige Tage bis zur US-Wahl am 5. November 2024. In Umfragen zeichnet sich aktuell noch kein klarer Sieger beziehungsweise eine klare Siegerin ab. Donald Trump und Kamala Harris liegen nahezu gleichauf. Dabei hat gerade der Republikaner in den vergangenen Wochen vor der Wahl einige seltsame Auftritte hingelegt. Unter anderem ließ er bei einer Kundgebung in Pennsylvania minutenlang Musik abspielen und tanzte dazu, obwohl zuvor Personen aus dem Publikum kollabiert waren. Zudem sprach er bei einer weiteren Rede über das Gemächt eines verstorbenen Star-Golfers. Trumps Verhalten sorgt für Spekulationen. Ist der Ex-Präsident dement oder einfach nur verrückt?

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Dem Hamburger Verhaltensneurologen Wido Nager zufolge sind bei Donald Trump deutliche Zeichen einer frontotemporalen Demenz (FTD) zu erkennen. "Demenz wird sowohl in den USA wie auch hierzulande allzu oft mit bereits anfangs dominierenden Gedächtnisstörungen in Verbindung gebracht", sagte der Experte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. FTD äußere sich im früheren Stadium hingegen "durch ein zunehmend enthemmtes Verhalten abseits sozialer Normen". Weitere Symptome der Erkrankung seien Empathie- und Moralverlust, zunehmender Gebrauch von Fäkalsprache und fortschreitender Größenwahn. Zwar will Wido Nager keine abschließende Diagnose für Donald Trump treffen. Doch die Zeichen für eine mögliche FTD seien dem Neurologen zufolge bei ihm "geradezu beklemmend besorgend in ihrer Lehrbuchhaftigkeit".

Donald Trump "verrückter als je zuvor" laut Journalisten

Zwar nicht wissenschaftlich, dafür aber schon eine sehr lange Zeit beschäftigt sich auch der amerikanische Journalist Michael Wolff mit Donald Trump. Seit zehn Jahren analysiert er die öffentlichen Auftritte des Ex-US-Präsidenten. In einem neuen Artikel für die "Daily Mail" bezeichnet Wolff Trump als "verrückter als je zuvor". "Noch nie zuvor hat eine Person des öffentlichen Lebens - außer vielleicht einer, die einen sichtbaren Zusammenbruch erlitten hat - eine derart sprunghafte, hemmungslose und unberechenbare Persönlichkeit an den Tag gelegt", schreibt er über den 78-Jährigen. Michael Wolff sucht nach Erklärungen für Trumps impulsives Verhalten. Dem Republikaner nahestehende Personen würden dies beispielsweise auf den Stress und die Attentatsversuche auf ihn in den vergangenen Wochen zurückführen. Zudem könnte seine Wut über die Entscheidung der Demokraten, Kamala Harris statt den noch amtierenden Präsidenten Joe Biden ins Rennen zu schicken, eine Rolle spielen. Denn Trump muss nun damit rechnen, dass er möglicherweise die Wahl verliert. Es bestehe alternativ aber auch die Möglichkeit, dass sich der Republikaner weiter zu siegessicher fühlt und deshalb ohne jegliche Zurückhaltung auftritt. Ob eine der Mutmaßungen zutrifft, weiß wohl nur Trump selbst.

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