Carlo Maria Viganò als Trump-Fan: Radikaler Ex-Bischof verunglimpft Kamala Trump als "Satanistin"
Erstellt von Claudia Löwe
25.10.2024 09.45
- Wahltag am 5. November 2024: US-Präsidentschaftswahl rückt näher
- Kamala Harris als Teufelsanbeterin verunglimpft von exkommuniziertem Geistlichen
- Papst warf ihn aus der Kirche: Erzbischof Viganò biedert sich bei Donald Trump an
In den Vereinigten Staaten von Amerika ist derzeit kaum ein Thema präsenter als die bevorstehende Präsidentschaftswahl: Wer wird sich bei der US-Wahl am 5. November 2024 durchsetzen und im Amt des Präsidenten Joe Biden nachfolgen? Die demokratische Kandidatin Kamala Harris und der Republikaner Donald Trump liefern sich ein erbittertes Kopf-an-Kopf-Rennen in den Umfragen, während immer schwerere Geschütze im Wahlkampf aufgefahren werden. Nun mischt sich selbst die Kirche mit fragwürdigen Statements in den US-Wahlkampf ein.
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Kamala Harris als Satanistin bezeichnet von radikalem Ex-Bischof Carlo Maria Viganò
Wie die US-amerikanische "Newsweek" berichtet, wandte sich zuletzt ein Geistlicher namens Carlo Maria Viganò an die US-amerikanische Wählerschaft, um davon abzuraten, Kamala Harris zu wählen. Dem von Papst Franziskus exkommunizierten Erzbischof zufolge, der bis 2016 als apostolischer Nuntius in den USA fungierte und nach seinem Rauswurf aus der katholischen Kirche zunehmend kruden Verschwörungstheorien anhängt, stehe die demokratische Präsidentschaftskandidatin nämlich mit dem Teufel im Bunde.
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Papst schmiss ihn aus der katholischen Kirche: Erzbischof Viganò biedert sich bei Trump an
Aus seiner Loyalität gegenüber Donald Trump macht Carlo Maria Viganò seit Jahren keinen Hehl, bezeichnete der Geistliche doch bereits jene, die sich gegen Trump wandten, als "Kinder der Dunkelheit", die danach trachteten, Familien und die US-amerikanische Nation zu zerstören sowie Kriege zu fördern.
Dass Donald Trump sich von den Huldigungen des Erzbischofs geschmeichelt fühlte, war abzusehen - und auch Viganòs neueste Attacke gegen Trump-Konkurrentin Kamala Harris dürfte den früheren US-Präsidenten kurz vor der Wahl am 5. November ergötzen.
An die amerikanische Wählerschaft gerichtet verbreitete der geschasste Erzbischof in seinem Pamphlet, Kamala Harris gehorche dem Teufel und sei deshalb unwählbar. Carlo Maria Viganò wörtlich:
- "Bei dieser Wahl müsst ihr euch zwischen zwei Optionen entscheiden, die sich radikal gegenüberstehen, was die Regierung eures Landes betrifft: Ihr seid aufgerufen, euch zwischen Demokratie und Diktatur zu entscheiden, zwischen Freiheit und Sklaverei."
Verstoßener Geistlicher bezeichnet Kamala Harris als Teufelsanbeterin und macht Wahlwerbung für Donald Trump
Viganòs Auffassung zufolge habe Donald Trump zwar "ernsthafte Probleme in verschiedenen Situationen während seiner Amtszeit" erlebt, doch habe der frühere US-Präsident "das Gemeinwohl und den Schutz der Grundrechte aller Bürger zum Ziel". Im Gegensatz dazu stehe Kamala Harris "für alles, was dem Glauben und der Moral der katholischen Kirche diametral gegenübersteht". Viganò wörtlich:
- "In Kamala Harris' Amerika werden Katholiken, aber auch Protestanten, als Fundamentalisten angesehen, die erniedrigt und ausgerottet werden sollen. Ihre Kinder werden als Eigentum des Staates angesehen, der sich das Recht anmaßt, sie von klein auf körperlich und seelisch auf den Pfad der Verdammnis zu führen."
- "Donald Trumps Amerika kann großartig und blühend werden. Harris' Amerika ist prädestiniert für eine Invasion, für den moralischen, sozialen und wirtschaftlichen Verfall und die grausamste Diktatur."
- "In en vier verheerenden Jahren der Biden-Harris-Regierung haben wir eine Marionette im Weißen Haus und eine korrupte, inkompetente Vizepräsidentin erlebt, die unentwegt log und ihre Wähler im Bezug auf ihre Vergangenheit und ihre Zukunft in die Irre führte."
- "Ihr habt die Wahl zwischen einem konservativen Präsidenten, der mit seinem eigenen Leben im Kampf gegen den Deep State zu bezahlen bereit ist, und einem höllischen Monster, das sich Satan unterwirft. Für einen Katholiken gibt es da keine Frage: Kamala Harris zu wählen ist moralisch verwerflich und bedeutet eine Todsünde. Außerdem ist es moralisch nicht vertretbar, nicht zur Wahl zu gehen und seine Stimme verfallen zu lassen, denn indem man sich auf eine solche neutrale Position stellt, macht man sich mit dem Feind gemein."
Donald Trump gibt sich siegessicher bei katholischer Bevölkerung - ohne Belege zu nennen
Ob sich die strenggläubige Bevölkerung in den USA tatsächlich von dem Verschwörungstheoretiker dazu wird animieren lassen, bei der Präsidentschaftswahl Anfang November abzustimmen, darf bezweifelt werden. Eine Studie der christlichen Universität von Arizona zeigte unlängst, dass rund 102 Millionen US-Amerikaner, die sich als strenggläubig bezeichnen, keine Absichten hätten, für Trump oder Harris abzustimmen. Ein Umstand, der Donald Trump freilich nicht davon abhält, gegenteilige Behauptungen ohne nachvollziehbare Quellen in die Welt zu posaunen: Zuletzt hatte der Republikaner bei einer Dinner-Rede in New York behauptet, in der Wählergruppe der katholischen Bevölkerung "weit vorn" zu liegen."Alle Umfragen zeigen, dass ich bei den Katholiken weit vorne liege, so wie es sein sollte", so Trump wörtlich.
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loc/news.de