Politik

Annalena Baerbock News: Hisbollah-nahe Zeitung: Baerbock "spricht für den Feind"

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) bei der 55. Sitzung des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen. Bild: picture alliance/dpa | Hannes P Albert

  • Artikel teilen:

Nach dem Besuch von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock im Libanon gibt es erneut Kritik an ihrer Position zum Krieg in Nahost sowie Deutschlands Waffenlieferungen an Israel. Baerbock unterstütze "das Töten von Zivilisten in Gaza offen" und wiederhole nun "das israelisch-westliche Narrativ" über angebliche Erfolge im Krieg gegen die Hisbollah, schrieb die libanesische Zeitung "Al-Akhbar", die der Miliz nahesteht.

Baerbock "spricht für den Feind" in Beirut, fasste das Blatt den Besuch zusammen. Ihre Aussagen hätten keine Relevanz, weil sie nur eine "Kopie der US-Position" seien.

Der führende drusische Politiker im Libanon, Walid Dschumblatt, schrieb Berichten zufolge bei X, dass man ohne die Aussagen "gewisser hochrangiger Besucher wie der deutschen Außenministerin" besser dran sei. Man solle sich stattdessen auf Frankreichs Bemühungen konzentrieren, dem Libanon zu helfen. Der Post wurde bei X laut Medienberichten später gelöscht.

Im Libanon und vielen Teilen der arabischen Welt werden Baerbock und Deutschland, das nach den USA zu den wichtigsten Waffenlieferanten Israels zählt, im Krieg sehr kritisch gesehen. Das Magazin "Foreign Policy" urteilte bereits im Mai, dass Deutschland wegen seiner "kategorischen Unterstützung Israels" den Nahen Osten und die dortige Unterstützung "verloren" habe. Die US-Denkfabrik Stimson Center schrieb, die Glaubwürdigkeit Deutschlands in der Region sei "stark beschädigt" worden.

Weitere aktuelle News im Ressort "Politik":

Noch mehr Nachrichten über Annalena Baerbock lesen Sie hier.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

Themen