Politik

Kamala Harris allein auf Wahlkampftour: Gab die Präsidentschaftskandidatin Joe Biden deshalb einen Korb?

Im Endspurt des US-Wahlkampfes wird man den amtierenden Präsidenten Joe Biden und seine Vizepräsidentin Kamala Harris voraussichtlich nicht mehr gemeinsam zu sehen bekommen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Susan Walsh

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  • Kamala Harris im Wahlkampf-Endspurt: Joe Biden muss draußen bleiben
  • Demokratin will ohne US-Präsident auf Wahlkampftour gehen
  • Getuschel um Absage an Joe Biden: Geht Kamala Harris deshalb auf Distanz?

Noch vor einigen Monaten sah alles danach aus, als würde sich der Präsidentschaftswahlkampf von vor vier Jahren haargenau wiederholen: Der amtierende US-Präsident Joe Biden ging zunächst für die Demokraten ins Rennen, während sich Bidens Amtsvorgänger Donald Trump erneut anschickte, sich für das Präsidentenamt im Weißen Haus zu bewerben. Nach einem desaströsen TV-Duell gegen Donald Trump entschied sich Joe Biden jedoch, die Waffen zu strecken und seiner amtierenden Vizepräsidentin Kamala Harris den Weg für ihre Kandidatur freizumachen.

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Inzwischen liegt der Wahltag in den Vereinigten Staaten in greifbarer Nähe: Am 5. November öffnen die Wahllokale in den USA. Bis dahin zählt sowohl für Kamala Harris als auch den für die Republikaner antretenden Donald Trump jeder Tag, an dem bei Wahlkampfauftritten um Wählerstimmen gebuhlt werden kann. Allerdings scheint Kamala Harris auf die letzten Meter keine Lust mehr auf Schützenhilfe von Joe Biden zu haben.

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Kein Bock auf Biden? Kamala Harris bestreitet restlichen Wahlkampf ohne US-Präsident

In der "Bild" und bei NBC ist beispielsweise zu lesen, dass Kamala Harris die verbleibenden zwei Wochen bis zur US-Wahl nur noch ohne den amtierenden US-Präsidenten aufzutreten gedenkt. Aus offiziellen Kreisen hieß es, Kamala Harris' Absage an Joe Biden sei schlicht und ergreifend mit den individuellen Terminkalendern der beiden Demokraten zu begründen: Joe Biden mache "seinen Job als Präsident, während sich Kamala Harris ganz dem Wahlkampf-Endspurt widme. Doch ist das wirklich die einzige Begründung, wieso sich Kamala Harris demonstrativ von Joe Biden fernhält?

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Hinter vorgehaltener Hand werde bereits getuschelt, dass die demokratische Präsidentschaftskandidatin, die im Falle eines Wahlsieges die erste Frau wäre, die das Präsidentschaftsamt der USA bekleidet, Sorge habe, Joe Biden könnte ihren Wahlkampf kurz vor Toreschluss vermasseln. Verwirrte Auftritte, zusammenhangloses Gestammel und Orientierungslosigkeit bestimmen seit geraumer Zeit Joe Bidens öffentliche Wahrnehmung. Zudem betonte Kamala Harris immer wieder, sie wolle eine neue Ära einläuten, die sich von der Amtszeit Joe Bidens grundlegend unterscheiden solle - auf Distanz zu ihrem Parteikollegen zu gehen, wäre somit nur folgerichtig.

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Allerdings scheint Kamala Harris sich zum Wahlkampf-Abschluss doch einen prominenten Unterstützer angelacht zu haben, der ebenso wie Joe Biden das Weiße Haus in- und auswendig kennt: Die Rede ist von Barack Obama, der sich zuletzt immer wieder als Kamala-Unterstützer in der Öffentlichkeit zeigte und mit Vizepräsidentin Harris die Wahlkampftrommel rührte.

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