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Wladimir Putin: Tausende Panzer futsch - Russische Verluste offenbar immer dramatischer

Wladimir Putins Kriegsverluste sollen einen neuen Meilenstein erreicht haben. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Kristina Kormilitsyna

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  • Wladimir Putin führt seit über zwei Jahren Krieg in der Ukraine
  • Ukraine veröffentlicht neue russische Verlustzahlen
  • Kreml-Truppen sollen mehr als 9.000 Panzer und 18.000 gepanzerte Fahrzeuge verloren haben
  • Russland wehrt sich und enthüllt erschütternde Ukraine-Verluste

Über zwei Jahre tobt der von Wladimir Putin entfachte Krieg in der Ukraine bereits. Seither beherrscht die Invasion, die ursprünglich 72 Stunden andauern sollte, die Nachrichtenwelt. Beinahe täglich dringen neue Berichte und angebliche Aufnahmen aus dem Ukraine-Krieg an die Öffentlichkeit. Unabhängig überprüfen lassen sich diese meist nur schwer. Oftmals ist unklar, ob es sich bei den Berichten und Videos aus dem Kriegsgebiet um wahre Geschehnisse oder um Propagandamittel handelt. Sowohl die Ukraine als auch Russland arbeiten seit Beginn des Konflikts mit Propagandamitteln, um die Moral der Truppen hochzuhalten und die Gegenseite in einem schlechten Licht dastehen zu lassen.

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Putin-Verluste erreichen neuen Meilenstein laut Ukraine

So behauptete Kiew am Donnerstag (17.10.) unter anderem, dass Russland seit Beginn des Ukraine-Kriegs mehr als 9.000 Panzer und über 18.000 gepanzerte Fahrzeuge verloren habe. Genau genommen bezifferte das ukrainische Militär die verlorenen Russen-Panzer auf insgesamt 9.014, wobei Putins Truppen allein in den letzten 24 Stunden 17 Panzer verloren haben sollen. Weiter heißt es, dass Moskau zwischen Mittwoch und Donnerstag 33 gepanzerte Mannschaftstransporter eingebüßt habe, womit sich die Gesamtzahl der russischen Verluste an gepanzerten Kampffahrzeugen auf 18.002 erhöhte. Unabhängig überprüfen lassen sich die Zahlen nicht und das russische Verteidigungsministerium hat sich bislang nicht öffentlich zu den angeblichen Verlusten geäußert.

Angeblich über 9.000 Panzer zerstört: Darum erleiden Putins Truppen derartige Verlust im Ukraine-Krieg

Dennoch sind sich viele Experten sicher: Russlands zermürbende Vorstöße entlang der Frontlinie in der Ukraine haben einen hohen Preis gekostet, den es mit seinem Personal und seinen Beständen an militärischem Gerät bezahlt hat. Die Eroberung wichtiger Städte in der Ukraine habe Putin jede Menge Verluste beschert, heißt es unter anderem beim Onlineportal "Newsweek". Woran das liegt?

Wie Experten gegenüber "Newsweek" erklärten, gab es zu Beginn der russischen Kriegsanstrengungen erhebliche Mängel bei der Organisation und Planung von Panzerangriffen sowie eine schlechte Ausbildung, eine geringe Moral und Brüche in der Befehlskette. Die erfahrensten Panzerbesatzungen wurden bereits in den ersten Wochen des Krieges in den Kampf geschickt, sodass die neuen Rekruten nur wenige Ausbilder hatten, die sie anleiten konnten.

Russland wehrt sich und stellt Ukraine bloß

Russland selbst setzt währenddessen alles daran, um die Ukraine als die vermeintlich schwächere Kriegspartei darzustellen. So erklärte das russische Verteidigungsministerium am Donnerstag, dass die Ukraine in mehr als zweieinhalb Jahren 18.634 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge verloren habe.

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/gom/news.de

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