Politik

Ricarda Lang: "Ich stecke voller Ideen und Tatendrang!" Das plant die Grünen-Politikerin nach Rücktritt

Nach den Misserfolgen der Partei bei mehreren Wahlen hat die Grünen-Spitze personelle Konsequenzen gezogen. Bild: picture alliance/dpa | Fabian Sommer

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  • Ricarda Lang offenbart Pläne nach Rücktritt aus Grünen-Vorstand
  • Grünen-Politikerin sorgt für Wirbel im Netz
  • Reaktionen auf Statement von Ricarda Lang

Nachdem Wahldebakel in Brandenburg, Sachsen und Thüringen zogen die Grünen bittere Konsequenzen. Der komplette Parteivorstand ist zurückgetreten. Wenige Wochen nach diesem Schritt offenbart Grünen-Politikerin Ricarda Lang nun, wie es für sie weitergeht. Die Reaktion: Explosiv.

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"Vor drei Wochen habe ich mich entschieden, als Parteivorsitzende von @die_gruenen zurückzutreten. Aber an alle Trolle, die dachten, dass sie mich jetzt los sind: So schnell bekommt man mich nicht mundtot", schreibt Ricarda Lang auf Instagram. "Ich stecke noch voller Ideen und Tatendrang. Und die möchte mich im Wahlkampf einbringen."Die Grünen-Politikerin bedankt sich zudem für die Nominierung als Bundestagskandidatin für Schwäbisch Gmünd, Backnang und dem Murrtal.

Zudem offenbart sie ihr politische Agenda und stellt klar, dass der Kampf gegen Rechts nicht ausreiche. "Natürlich ist der Einsatz gegen Rechtsextreme wichtig, aber wir haben ein Problem, wenn Wahlkämpfe nur noch ein Wettkampf darin sind, wer das kleinere Übel neben der AfD ist. Wen will man so für die Demokratie begeistern?", schreibt Lang weiter. "Stattdessen müssen wir zeigen, dass Demokratie das Leben von Menschen verbessern kann, Klartext sprechen statt Politiker-Kauderwelsch und zeigen, wo wir hin wollen." Die Grünen-Politikerin spricht von "Klimaschutz als Menschheitsschutz, einer Reform der Schuldenbremse, weniger Steuerlücken für Milliardäre und dafür mehr Investitionen in Bildung und soziale Infrastruktur". Und weiter: "Ich habe keine Lust auf einen Wahlkampf, bei dem es nur darum geht, wer die Probleme am besten bestaunen und beschreiben kann oder wer das Land am eindrücklichsten schlecht reden kann. Ich will einen Wahlkampf darum, wer die besten Ideen für die Menschen im Land und in meinem Wahlkreis hat. Denn Zukunft ist nichts, was uns geschieht – wir können sie selbst gestalten. Also nehmen wir den Kampf um die Zukunft wieder auf."

Grünen-Politikerin sorgt für Wirbel im Netz

Im Netz stößt das Statement der 30-Jährigen für mächtig Wirbel. Während einige Nutzer der Grünen-Politikerin gratulieren, halten andere ihren Unmut nicht hinterm Zaun:

  • "Schön, dass du uns erhalten und vor allem laut bleibst", heißt es in einem Instagram-Kommentar.
  • "Wieso waren sie eigentlich vorher nie so locker auf Twitter? Einfach weil sie Chefin waren und seriös wirken wollten? Die neue Ricarda mag ich", schreibt ein X-Nutzer.
  • "Hauptsache der Job beeinträchtigt dann nicht Ihren X Auftritt. Wäre schade um die sehr gute Unterhaltung", ist in einem Tweet zu lesen. 
  • "Freut mich, hoffe Sie werden die Murr-Metropole bald würdig vertreten. Respekt für den schlagfertigen Auftritt auf Twitter in letzter Zeit", schreibt ein X-Nutzer.
  • "Alle wissen, wie es ausgehen wird. Der Wahlkreis wird haushoch verloren, wie schon in der Vergangenheit. Aber letztendlich winkt ein Platz auf der Landesliste, und der wird ziemlich weit oben sein", heißt es in einem Tweet.

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